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Können sich Hunde oder Katzen verlieben?

Du liebst Deine Katze, Deinen Hund so sehr, dass Du Dich bestimmst schon gefragt hast, ob Dein Haustier Dich auch liebt und was Liebe für Dein Haustier überhaupt bedeutet. Können sich Katzen in ihre Besitzer oder in andere Katzen, Tieren verlieben? Und wie sieht die Hundeliebe aus?

 

Der Valentinstag steht vor der Tür und zum Glück schenken wir damit der Liebe auch mehr Aufmerksamkeit. Obwohl die meisten Menschen sich im Klaren sind, wie sich die Liebe anfühlt, stehen einige Fragen doch noch offen, wie es wohl so unseren Haustieren dabei geht.

 

Können sich Katzen verlieben?

 

Deine Katze kann sich durchaus an Dich gebunden fühlen und Dich sogar lieben, aber sie ist wahrscheinlich nicht so „verliebt“ in Dich, wie wir Menschen dieses Gefühl definieren.

Die Vorstellungen von „Verliebtheit“ und romantischer Liebe sind menschliche Konzepte. Während Katzen also viele Gefühle empfinden können, gehört romantische Liebe eher nicht dazu.

 

Es ist unwahrscheinlich, dass sie das tiefe Gefühl des „Verliebtseins“ auf dieselbe Weise erleben wie Menschen. Aber sie können sicherlich eine sehr starke Bindung empfinden.

 

Denn Studien zeigen, dass unsere Anwesenheit unsere Katzen in Stresssituationen beruhigen kann und dass unsere Abwesenheit ihren Stress sogar noch verstärkt. Das Gleiche gilt für die Anwesenheit eines anderen Tieres, zu dem sie eine Bindung aufgebaut haben. Es hängt vielleicht davon ab, wie man ‚Liebe‘ definiert. Aber diese Reaktionen zeigen eine wichtige Verbindung, die man gerne als Liebe bezeichnet.

 

Lieben Katzen andere Katzen?

 

Katzen können körperliche Anziehungskraft empfinden. Wenn zwei Katzen läufig sind, fühlen sie sich aufgrund ihrer Hormone und Pheromone zueinander hingezogen, so dass sie sich gezwungen fühlen, sich fortzupflanzen. (Aus diesem Grund solltest Du Deine Katze kastrieren lassen, um unerwartete Würfe zu vermeiden!)

 

Allerdings gehen Katzen nach der Paarung in der Regel keine Bindung ein – in vielen Fällen sehen sie sich vielleicht nie wieder – es ist also nicht dasselbe wie Verliebtheit im menschlichen Sinne (bei der körperliche Anziehung mit einer emotionalen Bindung verbunden ist).

 

Deine Katze kann jedoch durchaus eine starke emotionale Bindung zu einer anderen Katze aufbauen, und sie können sogar beste Freunde werden – was Du wahrscheinlich schon weißt, wenn Du zwei Katzen hast, die ihre ganze Zeit miteinander verbringen. Verbundene Katzen schlafen und spielen zusammen und putzen sich gegenseitig. Aufgrund ihrer positiven Interaktionen miteinander und weil sie einen Spielkameraden haben, wenn ihr Besitzer das Haus verlässt, haben sie auch weniger Stress.

 

 

Die Hundeliebe

 

Seit der Mensch den Hund domestiziert hat, haben wir ihn immer wieder zu einem sozialen, freundlichen Haustier gemacht. Auf die Frage ob sich Hunde in anderen Hunden verlieben können, antwortet die Wissenschaft mit ja.

 

In einem Artikel für Psychology Today sagt Dr. Stanley Coren, Professor für Psychologie an der University of British Columbia, dass Hunde wie Menschen die gleichen Hormone haben und die gleichen chemischen Veränderungen durchlaufen wie Menschen während emotionaler Zustände.

 

Wenn Du Dich zu einer anderen Person hingezogen fühlst, schüttet Dein Gehirn Dopamin aus, der Serotoninspiegel steigt und Oxytocin wird produziert. Diese Schmetterlinge, die Du spürst, und das glückliche Gefühl, das Dir den Rücken hinaufkribbelt? Ja, das ist Liebe, und auch Hunde erleben sie.

 

 

Können sich Hunde in andere Hunde verlieben?

 

Cohen sagt, dass Hunde wie ein kleines Kind im Alter von 2 bis 2 1/2 Jahren Emotionen haben, aber nicht so viele wie ein erwachsener Mensch. Echte Zuneigung, so Cohen, entwickelt sich bei Babys im Alter von neun oder zehn Monaten.

 

Da Hunde ihre Entwicklungsstadien schneller durchlaufen als Menschen, wissen wir, dass Hunde Dinge wie Angst, Freude, Wut, Ekel und Liebe erleben können. Ja, Liebe! Nach den Forschungen von Dr. Coren empfinden Hunde keine komplexeren Gefühle wie Scham, Stolz oder Schuld.

 

Es hängt davon ab, wie man Liebe definiert, aber die Wissenschaft scheint zu glauben, dass Hunde sich in andere Hunde verlieben. Umgekehrt können Hunde aber auch eine völlige Abneigung gegen einen anderen Hund entwickeln und trauern, wenn ihr bester Freund stirbt.

 

Das merken wir auch bei unserem Hund Tadashi, der unglaublich gerne mit seiner Galgo-Freundin spielt. Die zwei sind praktisch eins. Sie zu beobachten, lässt nicht dran zweifeln, dass die Aussagen der Wissenschaft doch richtig sind. Und wir sind davon überzeugt, dass viele Hundebesitzer, ähnliche Geschichten erzählen können.

 

Können sich Hunde in einen Menschen verlieben?

 

Je nachdem, wie man Liebe definiert, können sich Hunde in einen Menschen verlieben.

Und daran erkennst Du es, ob Dich Dein Hund liebt.

  • Dein Hund ist glücklich, Dich zu sehen. Dein Hund springt vielleicht an, bellt und ist ganz aufgeregt, wenn Du durch die Tür kommst. Vielleicht ist er aber auch subtiler und wedelt bei Deiner Begrüßung einfach mit dem Schwanz nach rechts.
  • Dein Hund macht Dir Geschenke. Manchmal bringt Dir Dein Hund sein Lieblingsspielzeug zum Spielen mit, aber oft schenkt er es Dir auch. Er möchte seinen Lieblingsbesitz mit der Person, die er liebt, „teilen“.
  • Für Deinen Hund bist Du nur nach dem Essen wichtig. Neben dem Futter sehnt sich Dein Hund nach Dir! Hunde leben im „Jetzt“. Wenn sie hungrig sind und einen Napf voller Futter vor sich stehen haben, verzichten sie für die Herrlichkeit einer guten Mahlzeit auf die menschliche Interaktion. Wenn der Napf jedoch leer ist, wollen Hunde Dich! Viele Hunde möchten nach der Mahlzeit mit ihren Besitzern kuscheln.
  • Dein Hund schläft gerne bei Dir. Hunde sind von Natur aus wachsam gegenüber Bedrohungen in ihrer Umgebung und legen sich beim Schlafen in der freien Natur in eine Verteidigungsposition. Sie halten ihre Nasen in den Wind, um bedrohliche Gerüche aufzuspüren, und stellen sich mit dem Rücken zu anderen Rudelmitgliedern, um einen Schutzkreis zu bilden. Die Tatsache, dass sie bereit sind, mit Dir auf der Couch zu kuscheln, ist ein Zeichen dafür, dass sie sich bei Dir sicher fühlen und Dich als Teil ihres Rudels betrachten. Sie sind Teil des inneren Familienkreises.
  • Dein Hund sieht Dich mit liebevollen Augen an. Direkter Blickkontakt kann in der Hundeszene als aggressive Handlung interpretiert werden. Wenn sich zwei Hunde begegnen, wird der eine aus Respekt vor dem Alphatier wegschauen. Wenn Dein Hund Dich mit entspannten Augen und normal großen Pupillen ansieht, schenkt er Dir einen liebevollen Blick.
  • Dein Hund kümmert sich nicht um Dein Aussehen. Wenn Dein Hund mit Dir kuschelt, wenn Du morgens mit Mundgeruch aufwachst, nach einem schweißtreibenden Training oder wenn Du einen Bad-Hair-Day hast, dann ist das wahrscheinlich ein Fall von wahrer Liebe. Hunde lieben uns wirklich bedingungslos.

Auf diese Weihnachtsdeko lieber verzichten – giftig und gefährlich für Haustiere

In Medien wird uns die perfekte Weihnachtsstimmung immer wieder präsentiert. Gemütlich, ruhig und festlich zugleich. Draußen fällt friedlich den Schnee, im Kamin brennt duftendes Holz, die gesellige Atmosphäre wird zusätzlich von weiteren Utensilien unterstreicht vom Schneemann-Kissen bis zum Adventskranz. Kein Wunder, dass sich viele inspiriert fühlen um die Harmonie der Weihnachtszeit ins Haus zu holen. Es wird geschmückt, gebastelt und was fehlt in dem nächsten Dekoladen nachgekauft. Aber Achtung! Nicht alles ist für Haushalte mit Haustieren geeignet und vergeblich findest Du irgendeinen Hinweis auf den Produkten. Hersteller wollen Umsatz und eine zusätzliche Warnung, würde nur von dem Kauf abraten.

Damit es aber am Weihnachten den Haustierchen gut geht, haben wir für Dich die häufigsten Weihnachtsdekorationen genannt, auf die Du (leider) als Tierbesitzer unbedingt verzichten muss. Es ist nicht, dass wir Deine Vorfreude auf Weihnachten verderben wollen. Im Gegenteil! Gesund, munter und fröhlich solltest Du die Zeit mit Deinem tierischen Freund verbringen.

 

Engelshaar (Lametta)

Man weiß es nicht, warum gerade Katzen auf Lametta stehen. Es ist aber Fakt, dass dieses „Teufelshaar“ absolut gefährlich für sie ist.

Lametta bestand ursprünglich aus Stanniol und Blei. Hat die Katze es gefressen, so musst Du schnell handeln und die Deko aus der Katze beim Tierarzt herausholen lassen! Das Lametta ist giftig und kann sich im Magen-Darm-Trakt verknoten, was für die Katze tödlich enden kann.

Es gibt mittlerweile auch nachhaltigere Lametta-Alternativen, trotzdem haben diese schmalen Streifen, als auch Schleifen oder Geschenk-Bänder im Haushalt mit Haustieren wegen Darmverchlussgefahr nichts zu suchen!

Weihnachtskugeln aus Glas oder Porzellan

Schnell ist es passiert und der Hund verwechselt den Weihnachtskugel mit seinem Ball. Oder die Katze entdeckt die schaukelnde Glanzpracht, die sie ordentlich mit Ohrfeigen befeuert. Dabei ist es blitzschnell passiert, dass diese zerbrechliche Deko kaputt geht und unsere Tiere sich an den feinen Splittern schwer verletzen können.

Sprühschnee

Jeder sehnt sich nach weißen Weihnachten. Aber keiner kann es mehr leugnen, dass dies durch den Klimawandel eher unwahrscheinlicher wird. Um doch das Schnee-Gefühl zu haben, kann man Sprühschnee oder Schneespray für Fenster oder Weihnachtsbäume kaufen.

Und zum Glück musst Du darauf verzichten und eine andere Deko-Idee finden. Ja, auch zu Deinem Glück! Denn dieser künstliche Schnee enthält für Haustiere giftige Substanzen und auf dem Markt wurden bereits auch Exemplare mit N-Nitroso-morpholin-Wirkstoff gefunden, der krebserzeugend ist! Mehr dazu findest Du bei GreenPeace

Mistel (Un)Glück

Traditionell werden Mistelzweige über die Tür gehängt. Der Brauch sagt: Küssen sich zwei Menschen unter dem Mistelzweig, werden sie ein glückliches Paar. Doch im Internet findet man weitere Dekoideen mit Mistel, die leichter auch für Dein Haustier erreichbar sind! Und das ist dann ein Problem.

Mistel ist giftig für Pferde, Hunde, Katzen und Nager. Die Pflanze enthält giftige Viscotoxine, die zu Magen-Darm-Problemen und Reizungen des Zentralen Nervensystems führen. Dabei reicht schon eine sehr kleine Menge! Am besten ist, wenn Du auf diese Pflanze komplett verzichtest. Selbst wenn die Weihnachstdekoration außer Reichweite Deiner Katze zu sein scheinen, sind diese kleinen neugierigen Geschöpfe doch oft überraschend geschickt!

Weihnachtsstern

Ist eine sehr giftige Pflanze für Katzen, Hunde, Hamster oder Kaninchen und daher lasse die Blume lieber in einem Laden. Das Gift verursacht starke Verdauungsprobleme, Lähmungen und Herzrhythmusstörungen.

Zur weiteren Übersicht von giftigen Pflanzen: hier.

Schokolade

Es ist besser, wenn Du Deinen Schokoladen-Nikolaus und andere Schoko-Kunstwerke im Schrank oder Kühlschrank bewahrst. Das wird eine positive Wirkung auf Deine Gesundheit haben und Du schützt Dein Haustier davor.

Sowohl für Katzen als auch für Hunde ist Schokolade und damit enthaltenden Theobromin-Wirkstoff giftig. Für uns Menschen wäre dieser Stoff erst dann gefährlich, wenn wir etwa 50 Kilogramm verputzen würden.

 

Nun lass Dich nicht entmutigen! Selbst die Gründerin Eva von blepi , schafft es mit Stroh-, Holz- und Papierschmuck eine gemütliche Weihnachtszeit zu zaubern.

Legionellen Gefahr und Hund

Nein! zum Energiesparen durch niedrigere Wassertemperatur: Legionellen sind gefährlich auch für Haustiere

Jeder sucht gezielt nach Möglichkeiten um im Winter Energie zu sparen. Die Idee, dass man die Warmwassertemperatur runterdreht ist dabei aber wirklich ein großer Fehler! Es droht nämlich Legionellen-Gefahr für Mensch und das Haustier!

 

Legionellen sind Bakterien, die weltweit im Wasser vorkommen. Gerade in warmem Wasser zwischen 25-50 Grad Celsius können sich Legionellen gut vermehren. Werden die stäbchenförmigen Bakterien in die Lunge zum Beispiel beim Duschen von Menschen eingeatmet, können sie zwei Krankheiten auslösen: Legionärskrankeit mit Lungenentzündung oder das Pontiac-Fieber ohne Lungenentzündung.

In 2018 lag die Meldeinzidenz in Deutschland bei 1,7 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner, laut RKI. Jedoch machen sich immer mehr Menschen Sorgen.

Ursachen für Legionellen

Wird eine Warmwasserleitung schlecht gewartet oder sogar absichtlich die Temperatur wegen Energie sparen runtergedreht, erhöht sich bei Menschen maßgeblich das Risiko einer lebensbedrohlichen Infektion mit Legionellen.

Erst bei 60 Grad Celsius aufwärts sterben die Keime ab. Allerdings sind für eine sichere Abtötung in Wasserleitungen mindestens 73 Grad Celsius nötig. Aus diesem Grunde steigern manche Heizungen, einmal pro Woche, die Wassertemperatur über 70 Grad. Diesen Vorgang nennt man Hygienelauf.

Symptome, die ein Mensch bei der Legionellen-Infektion hat

2 bis 10 Tage nach dem Kontakt mit Legionellen zeigen sich die ersten Beschwerden. Handelt es sich um Legionärskrankheit, dann kann sie sich durch Husten, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, hohes Fieber mit schwerer Lungenentzündung äußern. Auch Durchfall oder Verwirrtheitszustände sind keine Seltenheit.

 

Haustiere und Legionellen

Wissend, was die Legionellen mit dem menschlichen Körper verursachen, kam sofort auch die Frage auf, ob sich auch ein Haustier, wie Hund oder Katze anstecken kann.

Deswegen haben wir mit Tierärzten und mikrobiologischen Laboren gesprochen um die Antworten zu finden.

 

Können sich Hund und Katze mit Legionellen infizieren?

Ja, aber meistens nicht auf dem Weg der Aerosole (durchs Einatmen), sondern oral durch Wasseraufnahme. Natürlich atmet Dein Hund auch Wassertropfen ein, wenn Du Ihn warm abduschst.

Achte beim Groomer darauf und frage Ihn nach der Vorlauftemperatur seines warmen Wassers. Ist diese unter 60 Grad würde ich auf ein Schamponieren und Abduschen verzichten, oder Du gehst zu einem anderen Groomer.

Auch solltest Du Deinen Hund oder Katze nicht von beliebigen Wasserquellen trinken lassen. Bakterien, Keime, Viren und Darmparasiten lauern vor allem in Pfützen im Park, auf der Wiese, stehenden Teichen und Seen.

 

Welche Symptome zeigen Hund oder Katze nach dem Kontakt mit Legionellen?

Dadurch, dass Legionellen bei Tieren meistens durch das Trinken in den Körper gelangen, finden sich eher Magen-Darm-Symptome: z.B. Durchfall

 

Können sich die Tiere gegenseitig anstecken?

Experimentelle Infektionen haben gezeigt, dass sich Tiere anstecken können, wenn sie einen engen Kontakt, zum Beispiel durch Belecken, haben.

 

 Zusammenfassung

Legionellen stellen sowohl für Mensch als auch für Haustiere eine Gefahr dar. Jedoch ist der Infektionsverlauf mit Legionellen bei Menschen deutlich schwerer und lebensgefährlicher als bei Haustieren. So die aktuellen Informationen nach unserer Recherche. Dennoch solltest Du bei Deinem Haustier den Kontakt mit belastetem Wasser vermeiden. Nimm zur Zubereitung von Mahlzeiten oder für das Trinkwasser immer nur kaltes Wasser und lasse Deine Wassertemperatur der Heizung auf jeden Fall bei mindestens 60 Grad. Es gibt ungefährlichere Methoden zum Sparen. Wohnst Du zur Miete und die Wassertemperatur wurde gesenkt, beschwere Dich auf jeden Fall bei der Hausverwaltung und verweise auf die Warnung vor Legionellen.

Familienhund gesucht? – So findest Du das passende Familienmitglied!

Viele Familien, gerade mit kleinen Kindern, wünschen sich Familienzuwachs in Form einer Fellnase. Ein süßer Hund oder gar Welpe soll es sein, aber bitte als Familienhund geeignet. Schließlich ist der Hund auch zur Beschäftigung der Kinder da oder? Nicht ganz! Wir klären auf. Was ist ein geeigneter Familienhund, welche Kriterien sollten erfüllt sein und wie finde ich den passenden Familienhund?

 

 

Welcher Hund ist ein geeigneter Familienhund?

Googelt man nach geeigneten Familienhunden, findet man schnell eine große Übersicht verschiedener Rassen. Golden Retriever und Labrador stehen dabei ganz weit oben im Kurs. Doch tatsächlich ist das weder falsch noch richtig. Man kann die Frage schlichtweg einfach nicht pauschal beantworten, denn jeder Hund ist individuell. Und auch wenn es bei Golden Retrievern und Labrador häufig Charaktere gibt, die als Familienhund geeignet sind, so finden sich auch viele Exemplare, die dies nicht sind. Dafür gibt es jedoch ebenso viele Hunde, die einer Rasse angehören, die zwar nicht als Familienhund gelten, dennoch bestens für das Leben in einer Familie geeignet sind. Kurz gesagt, nicht die Rasse entscheidet darüber, ob ein Hund als Familienhund geeignet ist, sondern sein individueller Charakter.

 

Welche Kriterien sollte ein Familienhund erfüllen?

Er muss süß sein, am besten ein Welpe, aber auch schon stubenrein!? Und tschüss. Bitte kauf Deinen Kindern ein Kuscheltier, aber keinen lebendigen Hund. Warum fragst Du Dich jetzt? Ganz einfach. Solche Kriterien an ein Baby zu stellen, auch wenn es Fell hat, sind einfach unfair, denn schließlich brauchen Babys Zeit zum Verstehen und Lernen. Der Lernprozess benötigt Zeit und diese sollte man jedem Lebewesen zugestehen, ohne Ansprüche zu stellen. 

Dein Hund soll ein vollwertiges Familienmitglied werden und hat ebenso Rechte. Natürlich darfst Du Anforderungen stellen, doch diese sollten stets realisierbar sein und den Hund nicht von Grund auf in seinem Charakter einschränken. So kannst Du z. B. nicht von einem aktiven Hund voller Energie erwarten, dass er stundenlang alleine in seinem Körbchen sitzt und wartet, dass jemand Lust bekommt, sich mit ihm zu beschäftigen, während Du mit Deinen Kindern kochst oder bastelst. Ein Hund, der sich gern allein beschäftigt und gern seine Ruhe hat, wäre in einem solchen Fall sicher ein passenderes Familienmitglied. Und so lassen sich unzählige Beispiele aufzählen, die darüber entscheiden, ob ein Hund als Familienhund geeignet ist oder nicht. Und vor allem, ob er individuell für das Leben innerhalb Deiner Familie geeignet ist.

Wir haben Dir dazu einen kleinen Test erstellt, der Dir dabei helfen kann, schon einmal eine Tendenz zu entwickeln, welcher Hund für Euch als Familienhund geeignet sein könnte.



Schaue Dir nun Dein Ergebnis an. Dies zeigt Dir eine erste Tendenz an. Je nachdem, welche Antworten auf Euch zutreffen, kann ein Welpe für Euch als Familienhund geeignet sein. Doch eventuell ist es auch empfehlenswert, einen bereits adulten Hund oder gar Senior, der bereits über Erfahrung im Umgang mit kleinen Kindern verfügt, zu adoptieren.

Nun gilt es noch den passenden Charakter zu finden. Damit sich ein Hund gut als Familienhund eignet und als solches ein glückliches Hundeleben führen kann, sind folgende Charaktereigenschaften sehr empfehlenswert:

  • geduldig
  • belastbar
  • ausgeglichen
  • Kinderlieb
  • verspielt
  • friedfertig
  • verschmust
  • geringer Jagdtrieb
  • sicheres Sozialverhalten
  • wenig Bellfreudig

Doch damit nicht genug, denn auch die Familie hat ein paar Kriterien zu erfüllen, damit es der Fellnase rundum gut geht. Mit Kindern ist dies nicht immer leicht zu bewältigen, daher solltet ihr vor der Adoption eines Familienhundes gut abwägen, ob ihr die folgenden Kriterien stets erfüllen könnt.

1. Können wir uns einen Familienhund wirklich leisten?

Seid Euch sicher, dass ihr die Bedürfnisse des Familienhundes rundum erfüllen könnt. Sowohl mental als auch finanziell. Gerade wenn ein Hund unvorhergesehen krank wird, kann dies mit sehr hohen Kosten verbunden sein. Diese müssen zuvor kalkuliert sein und die Gesundheit des Familienhundes darf auf keinen Fall nach hinten gestellt werden, nur weil Dein Kind eventuell eine neue Hose benötigt. Wer diese finanziellen Mittel nicht aufbringen kann, sollte bei Adoption zwingend eine Krankenversicherung für die Fellnase abschließen. Diese kostet durchschnittlich etwa 60 Euro im Monat und sollte sowohl Leistungen für Operationen als auch Heilbehandlungen beinhalten. Eine einfache OP-Versicherung ist meist nicht ausreichend.

2. Können wir unserem Familienhund rundum gerecht werden?

Stelle sicher, dass Euer Familienhund immer versorgt werden kann. Ist Dein Kind z. B. mal im Krankenhaus, kannst Du ihn nicht einfach stundenlang irgendwo parken, um nach der Arbeit bei Deinem Kind zu sein. Euer Hund ist es gewohnt, dass ihr zu einer bestimmten Zeit nach Hause kommt und mit ihm Gassi geht. Dies muss auch gewährleistet sein, wenn Dein Kind im Krankenhaus ist und Du nach der Arbeit lieber erst zu ihm fahren würdest. Doch die Fellnase muss dringend austreten und hat daher Vorrang, so hart Dir das auch erscheint. Alternativ solltest Du für solche Fälle einen Hundesitter im petto haben, den Dein Hund im besten Falle bereits gut kennt und der bei Bedarf einspringen kann. Den passenden Hundesitter findest Du bei blepi.

3. Wird der Familienhund wirklich ein vollwertiges Familienmitglied? 

Stelle vor Adoption des Familienhundes sicher, dass keines Deiner Kinder an einer Allergie leidet. Es gibt nichts Schlimmeres, als einen Familienhund wieder „abzuschieben“, nur weil die nötige Verantwortung fehlt. Sei Dir auch dessen bewusst, dass Dein Kind später noch Allergien entwickeln kann. Was passiert dann? Muss der Hund nun wieder ausziehen oder das Kind? Beides wohl keine Optionen. Würdest Du Deinen Familienhund „verstoßen“, würde er es nicht verstehen und sein kleines Herz würde für immer gebrochen sein. Bei einigen Hunden ist dies sogar so schlimm, dass sie generell ihren Lebenswillen verlieren und im schlimmsten Falle versterben, ehe sie wieder die Chance auf ein neues Zuhause bekommen. Da wir alle dies nicht wollen, solltest Du Dir auch über diese Eventualität Gedanken machen. Gibt es eine Lösung, falls das Problem einer Allergie entsteht? Kannst Du gewährleisten, dass Dein Hund in solchen Fällen z. B. Räumlich von Deinem Kind getrennt werden kann? Oder kann Dein Hund dann zu den Großeltern ziehen, zu denen er im besten Falle ebenfalls einen guten Bezug hat?

Du siehst, es gibt allerhand im Voraus zu bedenken. Wenn Du für alle Eventualitäten die passende Lösung weißt, lass uns nun Euer neues Familienmitglied auswählen.

Wie finde ich den passenden Familienhund?

Es ist bequem, das neue Familienmitglied nur anhand von Fell und Farbe auszuwählen, doch wie soeben erwähnt, gibt es wichtigere Faktoren, an die Du Dich dringend halten solltest. Da Du die Fellnase bisher nicht kennst, ist hier der Rat des Züchters oder der Mitarbeiter im Tierheim Gold wert. Schließlich betreuen diese die Tiere rund um die Uhr und können den Charakter meist sehr zuverlässig einschätzen. Höre also zwingend auf die Empfehlungen und Ratschläge, selbst wenn es dadurch am Ende ein anderer Hund wird, als der, den Du Dir selbst ausgesucht hättest. Er wird Dir und Deiner Familie dennoch das teuerste Familienmitglied werden, was Du Dir je hättest wünschen können.

Notfall beim Hund – Die Hausapotheke für Dein Haustier

Schnell ist es passiert und das geliebte Haustier hat sich beim Spielen verletzt oder etwas gefressen, was nun für Magenprobleme und Durchfall sorgt. Gerade Feiertage und Wochenenden sind dafür bei Haustieren offensichtlich besonders beliebt und der Tierarzt leider nicht erreichbar.

 

Bei ernsten Problemen sollte natürlich umgehend der Nottierarzt oder eine Tierklinik konsultiert werden. Handelt es sich jedoch lediglich um kleine Problemchen, können Frauchen und Herrchen diese natürlich erst einmal selbst versorgen und Wauzi dann zum Doktor bringen, wenn dieser am nächsten Werktag wieder in der Praxis ist. Wir erklären, was Du für diese Fälle wissen und vorbereiten solltest.

 

Notfallapotheke / Hausapotheke für den Hund

 

Für den Fall der Fälle sollte jeder Hundebesitzer eine Notfallapotheke für die Fellnase im Haus haben. Was diese alles beinhalten sollte, erfährst Du folgend:

Verbandsmaterial

  • Für kleinere Wunden sollten stets Verbandsmaterialien für den Hund im Hause sein. Dazu gehören Verbandswatte, Mullbinden, Mullkompressen, sterile Tupfer und natürlich Tape. Für Hunde besonders geeignet sind selbsthaftende Binden. All diese Utensilien sind in der Apotheke erhältlich. Beachte bitte, dass auch Verbandsmaterial ein Mindesthaltbarkeitsdatum hat. Ist dies überschritten, sollte das Verbandsmaterial durch Neues ersetzt werden, da die sterilen Materialien ansonsten mit Bakterien versetzt sein können, die im schlimmsten Falle gar zur Blutvergiftung führen können.
  • Damit gerade an Pfoten der Verband gut hält und Dein Hund sich nicht an diesem vergreift, ist es ratsam, auch immer ein paar Babysöckchen für Deinen Hund in der Notfallapotheke zu haben. Diese kannst Du nach dem Verbinden der Wunde ganz einfach über die Pfote ziehen.
  • Für die kalten und nassen Tage ist es ebenfalls empfehlenswert, wasserdichte Hundeschuhe für Deine Fellnase zu haben. Wird der Verband beim Gassi nass oder schmutzig, gelangen Bakterien in die Wunde. Dies zu vermeiden kannst Du Deinem Hund beim Ausgang einfach einen Schuh über den Verband ziehen, der ihn vor Nässe und Schmutz schützt.

Desinfektion, Salben und Medikamente

  • Für den Fall von Verletzungen gehört natürlich auch ein hundegeeignetes Desinfektionsspray in die Notfallapotheke. Dies sollte wirklich für Haustiere geeignet sein, da es sonst zu stechend für die empfindliche Fellnase sein kann.
  • Auch Pfotenbalsam für trockene oder stark beanspruchte Pfötchen sollte nicht fehlen. Werden diese erst einmal rissig, sind offene Wunden häufig vorprogrammiert.
  • Ein geeigneter Schutz gegen Parasiten sowie etwas Juckreiz Linderndes gehört ebenfalls  in Deine Hundeapotheke. Wir empfehlen Exner Petguard, ein rein ökologisches Spray, welches sich zuverlässig gegen Parasiten, Pilze und Juckreiz bewährt hat.
  • Ist es doch einmal passiert und Dein Hund wurde von einer Biene gestochen oder einer Zecke gebissen und Du konntest diese nicht restlos entfernen, eignet sich besonders eine Zugsalbe.
  • Ebenfalls sollten Kohletabletten zwingend in die Hundeapotheke vorhanden sein. Hat Dein Hund etwas Unbekömmliches oder gar Giftiges gefressen, kann die Gabe einer Kohletablette Dir wichtige Minuten verschaffen, da die Aktivkohle die Giftstoffe im Magen bindet und so einer Ausbreitung in den Blutkreislauf des Hundes entgegenwirkt.
  • Für kleinere Entzündungen kann Traumeel helfen. Dies gibt es als Salbe und als Tabletten. Beides ist frei in der Apotheke erhältlich. Jedoch solltest Du die Dosierung zuvor zwingend mit Deinem Tierarzt besprochen haben, damit Du im Ernstfall genau weißt, wie viele Tabletten Dein Hund am Tage maximal bekommen sollte.
  • Globuli ist wohl eines der beliebtesten Erste-Hilfe-Mittel, die es unter Haustierbesitzern gibt und tatsächlich hat dies seinen Grund, denn Globuli sind vielseitig einsetzbar. Daher solltest Du stets ein Päckchen für Deinen Hund im Hause haben.
  • Ist Dein Hund gesundheitlich vorbelastet, solltest Du Dir von Deinem Tierarzt Notfallmedikamente für Deine Fellnase geben lassen. Bei Allergikern kann es z. B. sinnvoll sein, ein antiallergisches Medikament im Haus zu haben.

 

 


Instrumente und Hilfsmittel


Neben Medikamenten und Verbandsmaterial benötigst Du auch Instrumente und Hilfsmittel. Daher sollten in der Hausapotheke für Deinen Hund mindestens eine Zeckenzange, eine Pinzette, eine Einmalspritze, Einweghandschuhe und ein extra Fieberthermometer vorhanden sein. Wer Angst davor hat, bei seinem Hund Fieber zu messen und ihn gegebenenfalls zu verletzen, dem empfehlen wir ein Fieberthermometer für Babys mit flexibler Messspitze und besonders kurzer Messdauer. Diese sind schon für etwa 5 Euro online zu erwerben.

 

Lebensmittel

Diese lagerst Du zwar nicht direkt in der Hausapotheke Deines Hundes, dennoch sollten einige Lebensmittel immer auf Vorrat für Deinen Hund vorhanden sein.

  • Sauerkraut ist der Ersthelfer bei kleinen verschluckten Fremdkörpern. Das Sauerkraut wickelt sich im Magen um den Fremdkörper und ermöglicht so das Ausscheiden ohne Verletzungen. Dies funktioniert jedoch nur bei kleinen Fremdkörpern wie einem Kirschkern oder einem Stück Plüschtier. Hat der Hund z. B. Glas oder einen Giftköder aufgenommen, gehört er selbstverständlich umgehend in die Tierklinik.
  • Morosche Karottensuppe ist eines der bekanntesten Hausmittel, welche schon unsere Großeltern gegen Durchfall und Magen-Darm-Probleme eingesetzt haben. Diese gibt es sogar mittlerweile fertig in Dosen zu kaufen. Wer die Morosche Karottensuppe fertig kaufen möchte, sollte zwingend auf die Zusammensetzung achten, denn leider ist die Suppe in Dosen häufig mit Zusätzen ergänzt, die den Sinn zu Nichte machen. Auf der sicheren Seite bist Du, wenn Du die Suppe selber kochst und ein paar Portionen auf Vorrat einfrierst. Du benötigst lediglich Karotten, Wasser und etwas Salz. Vorzugsweise ein qualitatives Salz wie z. b. Himalajasalz. Die Karotten (500 g) werden einfach gekocht, bis sie schön weich sind und anschließend püriert. Dies ergänzt Du nun durch einen Liter Wasser und etwa 3 g Salz. Nun kochst Du die Suppe noch einmal kurz auf. Fertig!
  • Für den Fall der Fälle solltest Du immer etwas Schonkost für die Fellnase im Haus haben. Das wohl bekannteste und beliebteste Rezept besteht aus zarter Hähnchenbrust, Reis und Hühnerbrühe. Ist Dein Hund Allergiker, solltest Du natürlich stets eine für ihn geeignete Alternative parat haben.

Du solltest die gesamte Notfallapotheke Deines Hundes regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf ergänzen oder auffrischen.

Erste-Hilfe für den Hund

Hitzschlag, eine allergische Reaktion oder eine offene Wunde. Ist es passiert, ist schnelles Handeln gefragt. Dafür reicht es natürlich nicht nur, dass Du die nötigen Utensilien griffbereit hast, sondern Du solltest die Situation auch einschätzen und Symptome erkennen können. Dazu ist es sinnvoll, dass Du auch die Vitalwerte Deines Hundes kontrollieren kannst, denn diese können bereits ersten Aufschluss darüber geben, was Deinem Hund fehlt. Viele Hundebesitzer wissen nicht, wie sie z. B. den Puls ihres Hundes kontrollieren oder gar im Notfall eine Mund-zu-Nase-Beatmung durchführen können. Wir empfehlen daher jedem Hundebesitzer, sich mit dem Thema Erste-Hilfe für Hunde auseinanderzusetzen. Der ASB, die Johanniter, verschiedene Tierärzte oder auch Hundeschulen bieten in regelmäßigen Abständen spezielle Erste-Hilfe-Kurse für Hundebesitzer an. Diese finden je nach Organisation an ein oder zwei Tagen statt. Die Teilnahme inklusive Kursmaterial und Zertifikat kostet etwa 50 Euro.

Dieser Kurs rettet Hundeleben und ist auch eine tolle Geschenkidee für alle Hundebesitzer.  



Tierkrankenversicherung – Sinnvoll oder Geldverschwendung?

Sicherheit steht bei den meisten Deutschen ganz oben auf der Prioritätenliste. Das belegen vielerlei Umfragen und Statistiken. Doch obwohl der Wunsch nach Sicherheit besteht, schöpfen viele Menschen nicht die Möglichkeiten aus, die ihnen Sicherheit verschaffen können und setzen den Wunsch so schlichtweg einfach nicht um. Dabei ist es doch so einfach. Bieten verschiedene Anbieter doch bereits eine Vielzahl an Versicherungen an, die uns für jede Lebenssituation Sicherheit verschaffen.

 

Dies gilt sogar für das geliebte tierische Familienmitglied; egal ob Hund, Katze oder Pferd. Doch trotz der Möglichkeiten sind viele Haustiere nach wie vor einfach nicht vernünftig abgesichert. Meist besteht nur eine Haftpflichtversicherung, die andere Menschen vor finanziellen Schaden schützt, falls die geliebte Fellnase wieder einmal Dummheiten macht. Schließlich ist diese in einigen Fällen sogar Pflicht. Doch was ist mit den eigenen finanziellen Schäden des Haustierbesitzers? Schnell ist es passiert und das Haustier wird krank oder hat einen Unfall. Eine Haftpflichtversicherung greift hier nicht.

Für Menschen besteht in Deutschland eine Versicherungspflicht in der Krankenversicherung. Das bedeutet, dass jeder Zweibeiner krankenversichert sein muss! Wir wissen also, wie wichtig eine Krankenversicherung für uns selber ist, dennoch sichern wir unser tierisches Familienmitglied oft nicht gleichermaßen ab. Doch warum nicht?

„Die Versicherung lohnt sich nicht!“, „Das ist zu teuer!“ oder „Mein Tier ist schon zu alt!“ Das sind die häufigsten Argumente gegen eine Tierkrankenversicherung. Doch ist dem wirklich so? Wir haben uns das Thema Tierkrankenversicherung ganz genau angeschaut und mit Versicherungsfachmann Steven Matthes darüber gesprochen.

In unserem Beitrag klären wir über die größten Irrtümer der Tierkrankenversicherung auf und erläutern, was Du bei der Wahl der passenden Tierkrankenversicherung beachten solltest.

 

Was ist der Unterschied zwischen einer Tier-OP-Versicherung und einer Tierkrankenversicherung?

Der Unterschied zwischen Tier-OP-Versicherung und Tierkrankenversicherung ist eines der größten Irrtümer in der Sparte der Haustierversicherungen. Tierhalter schließen einen günstigen Tarif ab, in der Überzeugung, ihre Fellnase damit abgesichert zu haben. Wird die erste Rechnung z. B. für eine Verletzung an der Pfote oder dem Huf eingereicht, kommt das böse Erwachen, denn die eingereichten Leistungen sind dann häufig nicht versichert. Ist der Hund, die Katze oder das Pferd in einen Glassplitter getreten, muss die offene Wunde durch einen Tierarzt versorgt werden. Doch auch wenn es sich dabei um eine offene Wunde handelt, gilt die Wundversorgung medizinisch gesehen nicht als Operation. Hier handelt es sich um eine sogenannte Heilbehandlung, die nur in der Tierkrankenversicherung abgedeckt ist. Die Tier-OP-Versicherung hingegen greift ausschließlich bei Operationen, die auch medizinisch als solche gesehen werden.

Die Tier-OP-Versicherung kann als eigenständiger Vertrag abgeschlossen werden und übernimmt ausschließlich medizinisch notwendige Operationen. Entscheidet man sich jedoch für die bessere Variante die Tierkrankenversicherung, in der die OP-Versicherung automatisch mit enthalten ist, so ist das geliebte Haustier sowohl für den Fall der Heilbehandlung als auch einer Operation abgesichert. Die Tierkrankenversicherung bietet also deutlich mehr Leistungen und ist somit die bessere Wahl.

 

Lohnt sich eine Tierkrankenversicherung?

Oft empfinden wir Versicherungen als unnötige Ausgabe und entscheiden uns dafür, den monatlichen Beitrag lieber zu sparen, um so einen Notgroschen für den Fall der Fälle bereit zu haben. Doch sei einmal ehrlich zu Dir selber. Legst Du jeden Monat Geld für die Arztkosten Deines Haustiers zur Seite? Und hast Du spontan das Geld für die Arztrechnung parat, falls Dein Haustier morgen ernsthaft krank wird oder gar einen Unfall hat? Diese Kosten können schnell im vierstelligen Bereich liegen. Erfahrungsgemäß sparen nur die wenigsten Zweibeiner Geld für die Tierarztkosten ihres Haustieres an. Stelle Dir selber einmal die Frage, woher Du das Geld nehmen würdest, wenn Dein Haustier morgen spontan krank wird oder einen Unfall hat und Du für dessen Behandlung beispielsweise 2.000 Euro aufbringen musst. Wäre es da nicht toll, wenn eine Tierkrankenversicherung die Kosten einfach übernehmen würde und Du Dich dafür voll und ganz um Deinen Liebling kümmern könntest, damit er schnell wieder gesund wird?

Anhand von Beispielen wollen wir dies einmal verdeutlichen:

Durchschnittlich bricht sich jeder dritte Hund mindestens einmal in seinem Leben einen Zahn ab. Entzündet sich dieser, muss er vom Tierarzt gezogen werden. Schauen wir im Internet nach den Kosten einer sogenannten Zahnextraktion, erhalten wir die Info, dass sich die Kosten zwischen 150 Euro und 235 Euro belaufen können. Doch sind dies nur die Kosten für die Extraktion selbst. Hinzu kommt Verbandsmaterial, angewandte Medikamente, die Narkose, die Überwachung der Narkose und und und. Eine Zahnextraktion kostet so insgesamt schnell 750 Euro. Doch damit nicht genug, denn vor der OP muss eine Narkosevoruntersuchung stattfinden, in welcher Dein Haustier umfangreich untersucht wird, um das Narkoserisiko möglichst gering zu halten. Nach der OP erfolgen mehrere Nachuntersuchungen und gegebenenfalls Behandlungen, sollten nach der Narkose Probleme aufgetreten sein. Binnen zwei Wochen ist man so schnell 1500 Euro los.

Doch das ist noch das kleinste Übel, denn schauen wir uns einmal die Statistiken der „häufigsten Gründe für Tierarztbesuche“ an, erkennen wir schnell, dass es sogar noch schlimmer kommen kann. Die häufigsten Gründe für Tierarztbesuche sind demnach Magen-Darm-Beschwerden des Haustieres. Ist die Ursache „nur“ ein bakterieller Infekt oder ein Parasitenbefall, halten sich die Kosten meist noch in Grenzen und sind häufig bereits mit insgesamt 300 Euro erledigt. Doch oft liegt die Ursache auch in verschluckten Fremdkörpern, die eine teure Operation sowie Nachbehandlung erfordern und deren Kosten nicht selten 3.500 Euro betragen oder gar in einer Allergie oder Unverträglichkeit. Dann ist eine begleitete Ausschlussdiät häufig nicht vermeidbar und kann mehrere Monate bis hin zu Jahren dauern. Damit es während der Ausschlussdiät nicht zusätzlich zu Mangelerscheinungen oder anderen gesundheitlichen Problemen kommt, ist es zwingend notwendig, den Hund vorsorglich einmal im Monat bei seinem Tierarzt untersuchen zu lassen sowie die Vitamin- und Mineralstoffwerte über einen Bluttest bestimmen zu lassen. Die Kosten dieser regelmäßigen Untersuchungen belaufen sich im Durchschnitt auf 250 Euro im Monat. Im Jahr kommen so 3.000 Euro allein für eine Heilbehandlung zusammen, ohne dass weitere Kosten für eventuell auftretende Komplikationen oder anderweitige Erkrankungen berücksichtigt wurden. Diese Kosten kämen dann natürlich noch zusätzlich hinzu.

Viele Tierbesitzer werden jetzt sagen „Das trifft mich alles nicht, mein Tier war noch nie krank!“. Klar, es passiert ja immer nur anderen, oder!? Leider nicht ganz, denn mindestens ein gesundheitliches Problem können wir Dir heute schon voraussagen: Dein Haustier wird irgendwann alt! Und egal wie gesund Dein Liebling bis dato immer war, Senioren haben besondere Bedürfnisse und gesundheitliche Einschränkungen. Statistisch gesehen belaufen sich die Tierarztkosten für einen Senior in den letzten drei Lebensjahren auf rund 1.500 Euro jährlich für angewandte Medikamente, Heilbehandlungen und Vorsorgeuntersuchungen.

Autsch, alles ganz schön teuer. Gut, wenn man eine Tierkrankenversicherung hat, die diese Kosten übernimmt, sodass man sich voll und ganz auf die Genesung des geliebten Haustieres konzentrieren kann.

 

Eine Tierkrankenversicherung ist zu teuer?

Zugegeben, auf den ersten Blick kann der monatliche Beitrag der Tierkrankenversicherung ganz schön abschreckend sein. Doch wir haben uns das ganze mathematisch einmal angeschaut und die Beiträge mit den Leistungen ins Verhältnis gestellt.

Wir nehmen dazu den statistisch durchschnittlichen Hund, dessen gesundheitliche Probleme wir soeben bereits kurz erläutert haben. Der statistisch durchschnittliche Hund hat mindestens einmal im Leben eine Zahnextraktion für 1.500 Euro, eine größere Heilbehandlung im Wert von 3.000 Euro, die statistischen Kosten für altersbedingte Gesundheitsprobleme im Wert von 4.500 Euro sowie weitere Behandlungen, die sich statistisch gesehen auf etwa 2.800 Euro im Hundeleben belaufen. Die Tierarztkosten für einen statistisch durchschnittlichen Hund belaufen sich somit insgesamt auf 11.800 Euro.

Schließt man bereits im ersten Lebensjahr eine Tierkrankenversicherung für den Hund ab, kostet diese bei guten Leistungen im Monat etwa 40 Euro. Auf die Lebenserwartung des Hundes hoch gerechnet, zahlt man so insgesamt 6.240 Euro. Gegenüber den tatsächlichen Tierarztkosten hat man somit eine Ersparnis von 5.560 Euro. Das sind ganze 47 % Ersparnis.

Bei einem bereits vierjährigen Hund beträgt der monatliche Beitrag der Tierkrankenversicherung bei gleichen Leistungen etwa 70 Euro. Die Tierkrankenversicherung kostet auf das Leben hoch gerechnet somit also insgesamt 8.400 Euro. Das ist immer noch eine Ersparnis von 3.400 Euro gegenüber den tatsächlichen Tierarztkosten und entspricht 28 %.

Nun schauen wir uns einmal den Härtefall an. Die Tierkrankenversicherung für einen bereits zehn Jahre alten Hund kostet monatlich bei gleichen Leistungen schon 180 Euro im Monat. Das sind insgesamt 8.640 Euro auf die restliche Lebenserwartung hoch gerechnet. Allergien und Unverträglichkeiten sind bereits diagnostiziert und werden daher hier nicht mehr berücksichtigt. Wir beachten daher hier nur noch die Kosten für altersbedingte Probleme, eine eventuelle Zahnextraktion sowie die durchschnittlichen Heilbehandlungskosten. Schließlich fallen gerade diese Kosten statistisch gesehen in den letzten drei Lebensjahren des Hundes ins Gewicht. Diese Kosten summiert, kommen wir auf zu erwartende Tierarztkosten in Höhe von insgesamt 8.800 Euro. Zugegeben, die Ersparnis ist klein, aber auch in diesem Härtefall ist noch eine Ersparnis gegeben, sodass wir sagen können:

Eine Tierkrankenversicherung lohnt sich immer!

Die Beispielberechnung für die Tierkrankenversicherung ist zwar anhand eines Hundes angelegt, trifft auf Katzen und Pferde jedoch ebenso zu.

Nachdem wir dies nun geklärt haben, gilt es die richtige Tierkrankenversicherung und den passenden Tarif für Dein Haustier zu finden. Die meisten Menschen verlassen sich dabei auf Vergleichsseiten oder Werbesprüche im TV. Doch schaut man sich die allgemeinen Bedingungen der empfohlenen Verträge an, sieht das Ganze schon wieder anders aus. Daher ist es wichtig, dass Du Dich über die Bedingungen der Tierkrankenversicherung genau informierst und zwingend auch das Kleingedruckte liest, so nervig dies auch ist. Wir sagen Dir, worauf Du dabei besonders achten solltest.

 

 

Das Kleingedruckte in der Tierkrankenversicherung – Darauf musst Du achten!

Die meisten Menschen scheuen sich davor, das Kleingedruckte zu lesen und verlassen sich auf die offensichtlichen Werbeslogans, die die Leistungen der Tierkrankenversicherung vermeintlich kundenfreundlich zusammenfassen. So unterschreiben viele Menschen einen Vertrag häufig blind. Doch so schön Werbeslogans auch sind, haben sie oft auch ein großes ABER. Wir haben uns verschiedene AGB für Euch angeschaut und erklären, wo Du unbedingt genauer hinschauen solltest.

 

  • Bis zu 100 % Kostenerstattung! – Wirklich?

 

Viele Versicherer werben mit einer Kostenerstattung bis zu 100 %. Darunter versteht man als Laie erst einmal, dass man die volle Summe der Tierarztrechnung ersetzt bekommt. Doch leider muss man bei einigen Verträgen etwas genauer hinschauen, denn neben der Begrenzung auf die vereinbarte Versicherungssumme verstecken sich in den AGB häufig Zusätze wie „eine Begrenzung der Erstattung in den ersten Monaten auf XY“. Das bedeutet, dass in den ersten Jahren nur bis zu einem bestimmten prozentualen Anteil der vereinbarten Versicherungssumme die Kosten von der Tierkrankenversicherung übernommen werden. Wir fanden in unserer Recherche sogar Verträge, in denen die Leistung bis zu acht Jahre begrenzt wurde und erst ab dem neunten Jahr eine 100%ige Erstattung möglich wäre.

 

  • Täglich kündbar – Das musst Du beachten!

 

Verschiedene Versicherungen werben damit, dass die Tierkrankenversicherung täglich kündbar ist. Darunter versteht der Haustierbesitzer nun, dass man den Vertrag zu morgen beenden kann, wenn man ihn doch nicht mehr möchte. Das ist so aber nicht ganz korrekt und auch hier solltest Du die Bedingungen genau lesen. Du kannst zwar die Kündigung für die Tierkrankenversicherung täglich einreichen, jedoch endet der Vertrag erst zum Ablauf der Versicherungsperiode. Im besten Falle ist das zum Ende des nächsten Monats. Oft gelten diese Rechte aber erst dann, wenn der Vertrag bereits mindestens drei Jahre lang besteht und bisher keine Leistungen der Tierkrankenversicherung in Anspruch genommen wurden. Doch selbst wenn die tägliche Kündigung an keine weiteren Bedingungen geknüpft ist, stellt sie unseres Erachtens keinen Pluspunkt dar. Zum einen sollte man nicht dauernd die Tierkrankenversicherung wechseln, da bei jedem Neuabschluss Alter und Gesundheitszustand Deines Tieres über den neuen Beitrag entscheidet, zum anderen besteht regelmäßig das Recht der Kündigung zum Ablauf des Vertrages oder nach Leistungsfall sogar ein Sonderkündigungsrecht, was es erlaubt, einen Vertrag auch unterjährig zu beenden. Bei Tod des Tieres endet ein Vertrag wegen „Wegfall des Risikos“ zum Tag des Todes. Eine Kündigungsfrist ist in diesem Falle nicht zu beachten.

 

  • Wartezeiten und Ausschlüsse – Mit Geduld besser versichert!

 

Die Wartezeit bedeutet, dass man nach Beginn des Versicherungsschutzes zunächst drei Monate warten muss, ehe man Leistungen aus der Tierkrankenversicherung  in Anspruch nehmen kann. Das gilt aber nur für Heilbehandlung und Operationen infolge einer Erkrankung. Bei Unfällen entfallen Wartezeiten generell und das Haustier ist ab dem ersten Tage versichert.

Ist ein Tier bei Vertragsabschluss bereits chronisch erkrankt (z. B. durch IBD) kann sich die Wartezeit je nach Vertrag auf bis zu zwei Jahre verlängern. Die Wartezeit gilt in diesem Falle jedoch nur für Tierarztbesuche aufgrund der bereits bekannten chronischen Vorerkrankung. Kosten für andere Behandlungen, welche nicht mit der bereits diagnostizierten Krankheit in Zusammenhang stehen, werden schon vorher im vereinbarten Umfang von der Tierkrankenversicherung übernommen.

Nun gibt es immer wieder Tierkrankenversicherungen, die damit werben, keine Wartezeiten zu haben. Doch wo ist der Haken? Wir haben ihn gefunden. Schaut man in die Bedingungen, sieht man, dass es in diesen Verträgen dafür besonders viele Ausschlüsse gibt. Das bedeutet Leistungen, welche die Tierkrankenversicherung generell nicht abdeckt. Gibt es keine Wartezeiten, ist die Liste der Ausschlüsse oft besonders lang. Häufig sogar viermal so lang wie in Verträgen, in denen eine Wartezeit enthalten ist. Dabei finden sich in den Ausschlüssen dann sogar alltägliche Erkrankungen sowie generell chronische oder genetisch bedingte Erkrankungen. Da fragt man sich dann wirklich, wofür die Tierkrankenversicherung noch da ist. Wir empfehlen daher, bei den Ausschlüssen genau hinzuschauen und lieber die Wartezeiten zu akzeptieren, damit Dein Haustier wirklich gut abgesichert ist.

 

Fazit: Vor Vertragsabschluss lohnt sich der Blick in die AGB der Tierkrankenversicherung, damit es später nicht zu bösen Überraschungen kommt.

In unseren Recherchen konnten besonders die Tarife der Allianz überzeugen. Zwar gelten diese generell als etwas teurer gegenüber anderen Tarifen, dennoch überzeugen die Verträge durch überdurchschnittlich hohe Leistungen mit besonders transparenten und kundenfreundlichen Bedingungen.

Steven Matthes, Versicherungsfachmann und Allianz-Agenturinhaber, stand uns bei der Recherche mit Rat und Tat zuverlässig zur Seite. Durch seine Ehrlichkeit, überdurchschnittliche Kompetenz und Zuverlässigkeit überzeugt Steven Matthes uns auch menschlich. Als Hundebesitzer sieht er das Problem auch aus der anderen Perspektive und identifiziert sich mit seinen Kunden. Für ihn steht das Wohl der Tiere ganz oben auf der Prioritätenliste. Daher freuen wir uns um so mehr, dass Herr Matthes uns gern in diesem Sinne unterstützen möchte.

Mit dem Keyword „blepi“ bekommst Du in der Agentur Steven Matthes ab sofort Rabatt* bei Abschluss einer Tierkrankenversicherung für Deinen Liebling.

 

*Der Rabatt kann sich je nach Alter des Tieres und Tarif unterscheiden und daher nicht pauschal bestimmt werden. Für ein individuelles Angebot kontaktiere bitte Steven Matthes.

 



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Risiko Magendrehung bei Hunden durch Trockenfutter und Nassfutter

Die Zubereitungsmethode oder der Anteil nährstoffarmer Zutaten entscheiden oft, ob ein Hundefutter das Risiko einer Magendrehung vergrößert. Eine Magendrehung kann verschiedene Gründe haben. Eine Möglichkeit ist der Futterbauch: Dazu kommt es, wenn Hunde eine große Futtermenge fressen oder wenn eine Handvoll Hundefutter im Magen aufquillt. Vermutlich fühlen sich Hunde dann wie wir nach einem reichhaltigen Essen: müde, matt und lustlos. Doch anders als bei uns Menschen kann bei Hunden eine ruckartige Bewegung mit einem Futterbauch eine Magendrehung auslösen. Der Magen dreht sich dann um die eigene Achse, Ein- und Ausgang werden dabei abgeschnürt. Magendrehungen enden in den meisten Fällen tödlich. Betroffen sind in der Regel größere Hunderassen.

 

Merke: Auf dem natürlichen Speiseplan eines Wolfs steht nichts, was in seinem Bauch aufquillt. Folglich gehören alle Trockenfutter, die im Hundebauch aufquellen, nicht zu einer ursprünglichen natürlichen Ernährung von Hunden.

Bei welcher Herstellungsmethode ist mit aufquellendem Trockenfutter zu rechnen

Über 90 Prozent aller Hundetrockenfutter werden durch Extrusion hergestellt. Extrudiertes Hundefutter quillt eigentlich immer auf. Einige Sorten vergrößern ihr Volumen sogar um mehr als das Doppelte der Menge, die Sie in den Napf geben.

Zu den Herstellungsmethoden von Trockenfutter zählt auch das Kaltpressen. Kaltpressen ist nichts anderes als Pelletieren ‒ eine Herstellungsmethode, die ursprünglich für die Massentierhaltung entwickelt wurde, um das Stauben des Futters zu vermeiden. Stauben würde auch kaltgepresstes Hundefutter, denn es besteht nur aus Mehlen (Fleischmehl, Maismehl, Reismehl usw.). Kaltgepresstes Hundefutter, in Wasser gelegt, zerfällt nach kurzer Zeit in seine mehligen Bestandteile. Quelltests haben gezeigt, dass einige kaltgepresste Hundefutter so stark aufquellen wie extrudiertes Hundefutter.

Eine dritte Herstellungsmethode von Hundetrockenfutter ist das Backen. Gewöhnlich quillt gebackenes Hundefutter nicht auf. Doch auch hier haben Quelltests gezeigt, dass es Sorten gibt, die wider Erwarten stark aufquellen.

Eine Herstellungsmethode, durch die Hundetrockennahrung mit Sicherheit nicht aufquillt

Eine gänzlich andere Art von trockener Hundenahrung entsteht durch Fleischsaftgarung. Bei diesem Zubereitungsverfahren wird frisches Fleisch nur im eigenen Saft gegart, und das lange und bei niedriger Temperatur. Hobbyköche erinnert die Fleischsaftgarung an Schongarmethoden. Tatsächlich kommt diese Zubereitungsmethode aus der gehobenen Restaurantküche und wird dort genutzt, um Speisen schmackhafter und gesünder zuzubereiten. Vor ein paar Jahren kam ein Hundezüchter auf die Idee, die Fleischsaftgarung den Ernährungsbedürfnissen von Hunden anzupassen. Das Besondere: Fleischsaftgegarte Trockennahrung quillt nie auf, was Quelltests belegen. Das ist eigentlich zu erwarten, denn Fleisch quillt ja auch nicht auf. Das bei der Fleischsaftgarung richtiges Fleisch verwendet wird und kein Fleischmehl, bestätigt der TÜV, eine der renommiertesten Prüfstellen Deutschlands. Damit ist Fleischsaftgarung nicht nur die einzige Zubereitungsmethode für trockene Hundenahrung, die mit Sicherheit nicht aufquillt, sie ist auch die Einzige, bei welcher der TÜV die deklarierte Menge an frischem Fleisch bestätigt.

Merke: Fleischmehl ist kein Fleisch, und das oft deklarierte Fleischprotein wird selbst nur aus Fleischmehl hergestellt. Dem Fleischmehl fehlt der im frischen Fleisch enthaltene Fleischsaft, eine nährstoffreiche Flüssigkeit, die Protein, Kreatin und Eisen enthält. Fleischmehl selbst entsteht erst nach mehrfacher Erhitzung unter hohem Druck aus Abfallprodukten der Fleischindustrie. Die mehrfache Erhitzung ist gesetzlich vorgeschrieben, um krank machende Keime abzutöten. Im Vergleich zu frischem Fleisch besitzt Fleischmehlweniger Nährstoffe, einen höheren Aschegehalt und eine geringere Proteinverdaulichkeit. Fleischmehl in Hundefutter wird oft versteckt hinter Begriffen wie „Trockenfleisch gemahlen“ oder „getrocknetes Fleisch“.

Zutaten, die das Risiko einer Magendrehung vergrößern

Neben dem Aufquellen von Trockenfutter führt auch ein hoher Anteil nährstoffarmer Zutaten in Nassfutter zu einem Futterbauch und erhöht damit das Risiko einer Magendrehung. Dazu gehören alle Zutaten, die mehr zu einer Vergrößerung der Fütterungsmenge als zur Deckung des Nährstoffbedarfs beitragen. Von Nassfutter mit einem hohen Anteil nährstoffarmer Zutaten muss ein Hund mehr fressen, um seinen täglichen Nährstoffbedarf zu decken.

Haben Sie gewusst, dass Sie gutes von weniger gutem Nassfutter unterscheiden können, indem Sie die empfohlenen täglichen Fütterungsmengen vergleichen? Liegt diese bei 2 bis 3 Prozent des Körpergewichts Ihres Hundes, können Sie von einer hohen Nährstoffqualität ausgehen. Diese Faustformel gilt übrigens auch für selbst zubereitete BARF-Mahlzeiten. Eigentlich sollte der tatsächliche Fleischanteil bei der Bewertung berücksichtigt werden, nur geben viele Hersteller diesen sehr ungenau an. Vergleichen Sie allein die empfohlene tägliche Fütterungsmenge, dann finden Sie viele Nassfutter, von denen Sie täglich bis zu 9 Prozent des Körpergewichts Ihres Hundes füttern sollen. Diese Nassfutter beinhalten einen hohen Anteil nährstoffarmer Zutaten und haben daher insgesamt eine niedrige Nährstoffqualität.

Es gibt nur sehr wenige Nassfutter, die wie bei BARF eine empfohlene tägliche Fütterungsmenge von 2 bis 3 Prozent des Hunde-Körpergewichts haben. Nassnahrung aus Fleischsaftgarung gehört dazu.

Sie erhalten Nassnahrung und Trockennahrung aus Fleischsaftgarung bei PLATINUM: www.platinum.com

Gastbeitrag von Platinum
Verantwortlich für den Inhalt: PLATINUM GmbH & Co. KG

Giftige Pflanzen für Hunde und Katzen

Diese Pflanzen sind für Deinen Hund und Deine Katze gefährlich.

Für unsere neugierigen Fellfreunde gibt es nichts Spannenderes, als ausgelassen die Umgebung zu erkunden. Hund und Katze können dabei schnell auch einmal Dinge aufnehmen, die eigentlich nicht für den Verzehr geeignet sind. Um die Aufnahme von ungeeigneten Stoffen und daraus resultierende gesundheitliche Folgen zu vermeiden, sind Tierbesitzer besonders achtsam. So gehen in unseren blepi Giftköderradar täglich neue Meldungen zu Giftködern, Eichenprozessionsspinnern oder anderen Gefahren ein.

Nur eine Sparte wird auffallend wenig thematisiert, dabei stellt sie eine der offensichtlichsten und häufigsten Gefahrenquellen für Hunde und Katzen dar:

Giftige Pflanzen – die natürliche Gefahr für Hund und Katze

Überall sind sie zu finden. In freier Natur, im heimischen Garten oder sogar in den eigenen vier Wänden. Viele Haustierbesitzer sind sich dessen gar nicht bewusst, welcher Gefahr sie ihrer Fellnase aussetzen.

Hunde und Katzen sind Allesfresser und einige Gesellen lieben das Naschen von frischem Obst, Gemüse oder gar Salat. Zwar besitzen Hund und Katze von Natur aus einen Instinkt, der sie vor dem Verzehr giftiger Substanzen schützen soll, dieser ist jedoch nicht bei allen Tieren gleich stark ausgeprägt, wodurch es immer wieder zu Vergiftungen durch die Aufnahme giftiger Pflanzen kommt.

Aber auch wenn Hund und Katze die Pflanze selber nicht verzehren, sondern nur mit dieser spielen und darauf herum beißen, kann dies bereits für eine Vergiftung ausreichen. Auch die versehentliche Aufnahme von giftigen Pflanzen ist möglich. Zum Beispiel beim Ballspielen mit dem Hund im eigenen Garten oder beim Gassi, während dessen der Ball in einer giftigen Pflanze landet. Holt der Hund seinen Ball nun und beißt dabei selbstbewusst zu, ist es wahrscheinlich, dass dabei ebenfalls kleine Teile der Pflanze abgerissen und aufgenommen werden.

Um das Risiko so gering wie möglich zu halten, sollte in den eigenen vier Wänden auf giftige Pflanzen verzichtet werden oder diese ausschließlich an einem Standort stehen, welchen Dein Haustier nicht erreichen kann. In der Natur solltest Du darauf achten, Deine Fellnase nicht explizit inmitten giftiger Gewächse zu schicken.

Damit Du diese schnell erkennen und meiden kannst, haben wir die gängigsten Zimmerpflanzen und Gartenpflanzen sowie häufig in der Natur vorkommende Giftpflanzen für Dich in einer Galerie zusammengefasst.

Giftige Zimmerpflanzen für Hund und Katze

 

Giftige Gartenpflanzen für Hund und Katze

Giftige Pflanzen für Hund und Katze in der Natur

 

Bedenke bitte, dass dies lediglich eine kleine Auswahl der häufigsten Giftpflanzen ist. Je nach Region können in Deiner Nachbarschaft weitere giftige Gewächse heimisch sein. Bei der Neuanschaffung von Zimmer- oder Gartenpflanzen empfehlen wir Dir, die Gattung zuvor im Internet nachzuschlagen und zu prüfen, ob diese für Dein Haustier gefährlich sein könnte.

Camping mit Hund

Camping mit Hund

Das solltest Du beachten, wenn Du einen Campingurlaub mit Deinem Hund planst!

 

Campingurlaub erfreut sich immer größer werdender Beliebtheit. Frische Luft und Unabhängigkeit sind nur zwei der Vorteile, welche ein Campingausflug bieten. Doch auch beim Camping darf das liebste Familienmitglied nicht fehlen. Damit Du und Dein Hund einen tollen und unbeschwerten Urlaub erleben könnt, haben wir uns vorab für Dich Gedanken gemacht und sagen Dir, worum Du Dich kümmern solltest und was Du alles brauchst. Zudem haben wir spannende Tipps und Ideen für Dich zusammengestellt, damit das Camping mit Hund ein voller Erfolg wird.

Campingplatz mit Hund

Ob im Wohnmobil oder Zelt. Für jeden gibt es die passende Schlafmöglichkeit. Doch Achtung, das freie Campen ist in Deutschland untersagt. Das bedeutet, dass ihr euer Lager leider nicht einfach an einem beliebigen Ort aufschlagen dürft, sondern nur in dafür vorgesehenen Campingplätzen. Wir sagen Dir, worauf Du für Deinen Hund bei der Auswahl des passenden Campingplatzes achten solltest:

Als Erstes stellt sich die Frage, ob das Campen auf dem Campingplatz mit Hund überhaupt erlaubt ist. Diese Information findest Du meist auf der Internetpräsenz des jeweiligen Campingplatzes oder durch telefonische Nachfrage. Schon einen Campingplatz gefunden, auf dem Dein Hund willkommen ist? Super! Dann lass uns doch gleich mal checken, was sonst noch alles vorhanden ist:

  • Wie viel kostet der Aufenthalt für Deine Fellnase?
  • Gibt es einen Pfötchen-Waschbereich?
  • Ist ein Freilauf oder ein Hundespielplatz vorhanden?
  • Gibt es ausreichend Möglichkeiten, Dich den Machenschaften Deines Hundes zu entledigen?
  • Ist Dein Hund auch im Restaurant willkommen?
  • Kann man vor Ort Hundefutter erwerben?
  • Ist für den Notfall ein Tierarzt in der Nähe?

Die richtige Schlafmöglichkeit – Zelt oder Wohnmobil mit Hund

Wenn nun der richtige Campingplatz für euren Urlaub gefunden ist, stellt sich als Nächstes die Frage, ob ihr lieber in einem Wohnwagen übernachten wollt oder im Zelt?

Um für Dich und Deinen Hund die optimale Lösung zu finden, haben wir eine Checkliste bereitgestellt, auf der Du ankreuzen kannst, was Dir persönlich für Deinen Schlafplatz wichtig ist. Diese Punkte kannst Du anschließend mit der Checkliste abgleichen. So findest Du schnell und einfach heraus, welche Lösung am besten zu Deinen Vorstellungen passt und hilft Dir, eine Entscheidung zu treffen.

 

Hast Du Dich entschieden, ob ihr lieber im Zelt oder im Wohnwagen nächtigen möchtet, gilt es diese Entscheidung Deinem Hund beizubringen. Gewöhne ihn, wenn möglich, bereits vor dem Urlaub an seinen Schlafplatz. Im Idealfall kannst Du Dein Zelt Zuhause schon einmal aufstellen, damit sich Dein Hund mit diesem anfreunden kann. Solltest Du für den Campingurlaub extra ein Wohnmobil mieten und nicht die Möglichkeit haben ihn vor dem Urlaub daran zu gewöhnen, bietet es sich an, dass Dein Hund während des Urlaubs in seiner Transportbox oder seinem gewohnten Körbchen schläft. An dieses kannst Du ihn, insofern nicht bereits geschehen, in Ruhe zu Hause gewöhnen und dies dann einfach bequem mitnehmen.

Ich packe mein Körbchen – Was muss mit?

Als nächstes musst Du Dir überlegen, was Du mitnehmen möchtest. Schließlich ist der Platz beim Campen generell sehr begrenzt. Daher sollte man sich auf das Minimum reduzieren, darfst jedoch das Nötigste nicht vergessen. Hier sind ein paar Tipps für Dich, was Du beim Camping mit Hund sicherlich benötigst:

  • Ausreichend Putzlappen, Pfotenlappen, Schaufel und Handbesen
    Gerade beim Camping mit Hund verbringt man den Großteil des Tages in der Natur. Auch wenn das Wetter nicht so angenehm ist. Schmutzige Pfoten sind vorprogrammiert. Sollten die Voraussetzungen gegeben sein, kannst Du auch eine mobile Campingdusche mitnehmen, mit der Du Deinem Hund die Pfötchen direkt am Wohnwagen waschen kannst.
  • Einen Regenmantel für Deinen Hund
    Damit Du nicht noch mehr putzen musst, als ohnehin schon und es im Zelt oder Wohnwagen mit Hund nicht muffig riecht, empfehlen wir Dir für den Campingausflug einen Regenmantel für Deinen Hund mitzunehmen.
  • Fellbürste und Fusselbürste
    Urlaub ist aufregend und wenn Hunde aufgeregt sind haaren sie stärker als sonst. Daher ist es ratsam die Fellbürste mitzunehmen. Du wirst regelmäßig Zeit mit Deinem Liebling verbringen, während Du ihm die losen Haare aus seinem Fell bürsten darfst. Anschließend hast Du etwas Zeit für Dich allein, während Du mit der Fusselbürste durch den Wohnwagen gehst und die Haare beseitigst, welche Dir Dein Hund freundlicher Weise vorher schon dort verteilt hat.
  • Schleppleine
    Während Du Dich im Wohnwagen mit den Haaren Deines Hundes amüsierst, kannst Du natürlich nicht erwarten, dass Dein Hund geduldig neben Dir steht und wartet. Er möchte im Urlaub schließlich auch Spaß haben. Daher nimm ihm gerne seine Schleppleine mit. Mit dieser kannst Du ihn bequem vor dem Wohnwagen anbinden und ihm etwas Bewegungsfreiheit geben. Achte darauf, dass er nicht in der prallen Sonne spielt, sondern ausreichend Schatten hat. Beachte dazu auch gern unseren Beitrag  Sonnenschutz für Hund und Katze 
  • Viel Futter
    Es ist zwar wichtig sich vorher zu informieren, wo man in der Nähe Hundefutter bekommt, dennoch ist es nicht Ziel eines Campingurlaub mit Hund, diesen zu großen Teilen im Supermarkt zu verbringen. Nimm also lieber so viel wie möglich mit, damit Du wirklich nur im Notfall nachkaufen musst. Und denk vor allem an ausreichend Leckerchen! Hundeleckerli gehören zur Grundausstattung des Hundes – Das ist ein ungeschriebenes Hundegesetz.

 

Was muss ich noch beachten?

  • Regeln: Denk bitte daran, Dich vorher mit den Regeln Deines Campingplatzes auseinander zu setzen. Zum Beispiel herrscht auf den meisten Campingplätzen Leinenpflicht!
  • NO GO: Ein Wohnwagen wirkt im ersten Moment, wie eine kleine Wohnung. Gut klimatisiert ist er auch! Doch Achtung! Fällt die Klimaanlage aus irgendwelchen Gründen aus, heizt sich das Wohnmobil genauso schnell auf, wie ein PKW und wird zur tödlichen Falle für Deinen Hund. Lasse ihn daher niemals alleine im Wohnwagen zurück!
  • Parasiten: In der Natur finden sich natürlich allerhand Parasiten. Zecken, Flöhe und Milben sind nur eine kleine Auswahl. Vergiss daher auf keinen Fall einen guten Schutz gegen Parasiten einzupacken.

 

blepi Erste-Hilfe-Tipp für Insektenstiche

Schnell ist es passiert! Eine Wespe oder eine Biene hat die Fellnase gestochen. Meist laufen solche Stiche harmlos ab und werden nicht einmal bemerkt. Doch in einzelnen Fällen kann es leider sogar zum Anschwellen der Schleimhäute kommen, was zu Erstickungsanfällen oder anaphylaktischem Schock führen kann.

Wenn Du bemerkst, dass Deine Fellnase gestochen wurde, kontrolliere den Stich. Steckt der Stachel einer Biene noch, entferne diesen am Besten durch weg wischen. Man sollte lieber auf den Einsatz einer Pinzette verzichten, da die Gefahr zu groß ist, dabei das Gift aus diesem heraus zudrücken.

Sobald Du den Stachel erfolgreich entfernt hast, kühl den Stich mit Wasser oder Eis. Wurde Dein Hund im Maulraum gestochen, gib ihm einen Eiswürfel oder alternativ kalten Joghurt zum Schlecken. Auf den Stich kannst Du Gel gegen Insektenstiche oder alternativ Essig zur Linderung des Juckreizes auftragen. Biete Deinem Hund ausreichend Trinkwasser an und beobachte ihn aufmerksam. Auch wenn Dein Hund im ersten Moment fit wirkt, kann der Stich Folgen haben. Bei den kleinsten Anzeichen oder Zweifeln sollte schnellstens ein Tierarzt aufgesucht werden! Den passenden Tierarzt in Deiner Nähe findest Du natürlich auch im Urlaub bei blepi.

Doch auch unter Hunden gibt es Allergiker. In solchen Fällen reicht die einfache Erste-Hilfe definitiv nicht aus! Flöße Deinem Hund umgehend je nach Größe des Hundes ein bis zwei Kalziumtrinkampullen ein. Sei dabei aber stets behutsam und nicht zu hastig, da es sonst zum Ersticken kommen kann, sollten die Schleimhäute bereits angeschwollen sein. Das Kalzium hemmt die Schwellung und den Juckreiz. Dies sollte nicht verabreicht werden, wenn der Hund bereits apathisch ist oder unter Kreislaufbeschwerden infolge des Stiches leidet. Es sollten vorsorglich immer Kalziumtrinkampullen im Erste-Hilfe-Kit Deines Hundes enthalten sein! Jedoch ist dies nur ein schnelles Notfallmittel, um euch mehr Zeit zu verschaffen. Dein Hund muss eilig einem Tierarzt vorgestellt werden! Wenn Du schon weißt, dass Dein Hund Allergiker ist, lass Dir von Deinem Tierarzt ein Notfallkit für Allergiker mit den entsprechenden Notfallmedikamenten zusammen stellen. Dies solltest Du gerade in der warmen Jahreszeit stets mit Dir führen!

Auch sollten in Deinem Erste-Hilfe-Kit Kohletabletten enthalten sein. Diese helfen nicht nur bei Magen-Darm-Beschwerden, sondern können auch bei Vergiftungen im Magen-Darm-Bereich  die rettende Lösung sein. Die Aktivkohle bindet das Gift im Magen und verhindert, dass dies in den Blutkreislauf gelangt. So verschaffst Du Deinem Hund wichtige Zeit, bis Du den Tierarzt erreichst.

Sei gerade in fremden Gegenden stets auf der Hut und nutze den blepi Giftköderradar um Gefahren wie Giftköder, Befalle durch Eichenprozessionsspinner sowie andere Gefahren frühzeitig zu erkennen und meiden zu können.

Wir wünschen Dir und Deiner Fellnase einen tollen Campingurlaub!






5 Tipps, wie Du den passenden Spielkameraden für Deinen Hund findest

Darauf solltest Du bei der Auswahl des passenden Spielgefährten für Deinen Hund achten!

 

Besonders für Hunde ist der regelmäßige Kontakt zu Artgenossen wichtig. Ob zur Sozialisierung von Welpen, zum gemeinsamen Lernen oder zum gemeinsamen Spielen. Doch es ist nicht leicht, den passenden Spielgefährten auch zu finden. Entweder ist die Entfernung zu groß, die Interessen zu verschieden oder man kann sich einfach nicht riechen.

Doch Sympathie und gemeinsame Interessen sind nicht alles. Daher haben wir noch ein paar Tipps für Dich zusammengestellt, die Dir dabei helfen, den passenden Spielkameraden für Deinen Hund zu finden.

 

Ist der andere Hund sozialisiert?

Treffen Du und Dein Hund einen neuen Spielgefährten, ist es wichtig, diesen zunächst kennenzulernen, bevor Dein Hund ausgelassen mit ihm spielen darf. Denn wie oft hört man von Besitzern adulter Hunde „Es gab noch nie Probleme“ und dann stellt sich raus, dass dieser Hund sein Leben lang auch nie einen anderen Hund aus der Nähe getroffen hat.

Dann stellen Hundebesitzer nach Jahren plötzlich fest, dass ihr Hund nicht sozialisiert ist und Dein Hund soll dafür jetzt her halten!? Nein, danke!

Nicht ausreichend sozialisierte Hunde können das Spiel eventuell missverstehen und sich bedroht fühlen. Dies kann zu ernsten Kämpfen und damit einhergehenden Verletzungen führen.

 

Drei sind einer zu viel!

Das gilt nicht immer, aber häufig. Zwei der drei Hunde verstehen sich meist besser gemeinsam und spielen intensiver miteinander, sodass der dritte Hund außen vor bleibt. Trefft euch also lieber je immer nur mit einem anderen Hund pro Spieledate. So kommen alle Hunde auf ihre Kosten.

 

Junior meets Rentner?

Meistens ist es besser, wenn die Hunde in etwa das gleiche Alter haben. Denn junge Hunde haben nicht nur andere Vorlieben beim Spielen, sondern auch noch deutlich mehr Power als ein Senior. Zudem sind Senioren häufig von jungen Hunden genervt. Haben die Hunde in etwa das gleiche Alter, ist sowohl der Spieltrieb als auch die Ausdauer in etwa auf demselben Level, sodass beide Hunde gleichermaßen Spaß an dem Treffen haben.

 

David meets Goliath?

Das Gleiche gilt auch für die Größe des Hundes. Hunde, die in etwa gleich groß sind, können ausgelassener miteinander spielen. Hingegen sollte man sehr aufpassen, wenn man besonders große und kleine Hunde miteinander spielen lässt. Wird der große Hund eventuell zu übermütig, kann sich die kleine Fellnase schnell verletzen.

Welcher Spieltyp ist Dein Hund?

Auch die Art, wie Dein Hund spielt, ist entscheidend für die Wahl des passenden Spielkameraden, denn Hunde, die gleiche Spielweise bevorzugen, haben gemeinsam auch mehr Spaß. Wir verraten Dir folgend, welche Spieltypen es gibt:

– Der Verfolger

Einige Hunde jagen gerne, mögen es aber selber nicht gejagt zu werden. Hier wäre ein passender Spielkamerad ein Hund, der sich gerne fangen lässt, selber aber nicht gerne jagt.

Der Kooperative

Einige Hunde nutzen zum gemeinsamen Spielen mit anderen Hunden auch gern Spielzeuge. Tauziehen oder Ball fangen, alles wird geteilt und in das Spiel integriert. Hier sollte man sich jedoch sicher sein, dass wirklich beide Hunde kooperative Spieler sind, da es zu Problemen führen kann, wenn ein Hund plötzlich beginnt, das Spielzeug zu verteidigen.

– Der Wrestler

Diese Hunde lieben es, sich spielerisch mit anderen Hunden zu balgen und dabei auch vorsichtig nach dem Fell zu schnappen oder einen Biss anzudeuten. Auch zurückhaltende Hunde kann diese Art des Spielens verunsichern, weshalb man immer sicher stellen sollte, dass beide Hunde gern auf diese Weise spielen.

– Der Wilde

Einige Hunde können beim Spielen schon einmal wild und rücksichtslos werden. Dabei kommt es nicht selten vor, dass sie ihren Spielkameraden anrempeln oder gar über den Haufen rennen. Wildes Spielen ist oft mit engem Körperkontakt verbunden.

 

Nun weißt Du, worauf Du bei der Auswahl des passenden Hundefreundes achten kannst, damit beide Hunde gleichermaßen Spaß am Spiel haben. Um noch schneller einen neuen Hundefreund in Deiner Nähe zu finden, nutze gerne auch unsere neue Funktion blepi PetMatch. Einfach swipen, liken, matchen! Und schon steht einem baldigen Spieldate nichts mehr im Wege! Wir wünschen Dir und Deiner Fellnase viel Spaß!