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ein Welpe der zu oft bellt abgewöhnen

Welpe bellt alles und jeden an!

Dein Welpe bellt andere Hunde an? Oder sogar Dich selber? Manchmal kommt es auch vor und der Welpe bellt alles an, was er irgendwie sieht oder wittert. Wir sagen Dir, was dahintersteckt und was Du tun kannst!

 

Mein Welpe bellt alles an! – Ist das normal?

Auch unter Hunden gibt es ruhigere Kandidaten und jene, die kommunikativer sind. Solange dies im normalen Rahmen bleibt und der Besitzer seinen Hund mit einem Kommando zum aufhören bewegen kann, ist dies auch okay. Doch es gibt auch jene Hunde, die tatsächlich alles und jeden anbellen und sich einfach nicht beruhigen lassen. Meist zeigt sich dieses Verhalten bereits im Welpenalter und sollte frühzeitig abgewöhnt werden, bevor der Welpe diese Angewohnheit festigt.

Dein Welpe weiß nicht, ob Bellen gut oder schlecht ist und achtet nur auf die Signale, welche Du ihm vermittelst. Du solltest also frühzeitig beginnen, Deinem Welpen beizubringen, dass er nur bellt, bis der Befehl zum aufhören kommt. Doch um Deinem Welpen das Bellen auch erfolgreich abzugewöhnen, ist es zunächst wichtig, die Ursache festzustellen.

 

Dein Welpe bellt alles an? – Das sind die Gründe!

Welpen, aber auch adulte Hunde bellen nicht ohne Grund. Es kann Freude, aber auch Unwohlsein ausdrücken. Häufige Ursachen sind aber auch Angst, Frust und Langeweile. Viele Hunde beschützen zudem ihr Territorium und zeigen einen Eindringling durch Bellen an. Des Weiteren fordern Welpen ihren Spielpartner häufig mit Bellen auf. Die Bedeutung des Bellens kann stark variieren. Durch die Körpersprache Deines Welpen kannst Du gut erkennen, wie das Bellen Deines Welpen in den einzelnen Situationen zu deuten ist. 

Das Bellen liegt generell in der Natur des Hundes. Es ist nicht das Ziel, seine Natur generell zu unterdrücken, sondern lediglich mit konsequenter Erziehung aus einem andauernden Kläffen ein einfaches Wuffen zu machen.

 

Mein Welpe bellt mich an! – Was steckt dahinter?

Bellt Dein Welpe Dich direkt an, möchte er Dir ebenfalls etwas mitteilen. Um herauszufinden, was das ist, ist es wichtig, auch die Umstände zu berücksichtigen.

Bist Du gestresst, kann es sein, dass Du dies unbewusst auf Deinen Welpen überträgst und er mit der Situation überfordert ist. Hast Du Deinen Welpen gerade zum Spielen aufgefordert, möchte er eventuell nur seine Aufregung und Freude darüber äußern. Schimpfst Du mit Deinem Welpen „schimpft“ er eventuell einfach nur mit. Betrachte die Situation, welche dem Bellen vorausgegangen ist noch einmal neutral und mache Dir gegebenenfalls Notizen. So kannst Du feststellen, ob das Bellen Deines Welpen in ähnlichen oder sogar identischen Situationen einsetzt.

 

Mein Welpe bellt andere Hunde an! – Will der spielen?

Bellt Dein Welpe andere Hunde oder sogar Spaziergänger an, kann dies daran liegen, dass er sich unsicher fühlt oder Angst hat. Häufig kommt dies vor, wenn Dein Welpe sich in einer ihm neuen Umgebung oder Situation befindet. Doch auch wenn Du selbst unsicher bist, kann es vorkommen, dass Dein Welpe bellt. Hast Du zum Beispiel ein ungutes Gefühl, weil euch gerade ein anderer Hund entgegenkommt, kann es passieren, dass Du Deinem Welpen dies vermittelst und er daher zur Verteidigung schon einmal den anderen Hund anbellt. Hier muss nicht nur an dem Bellen gearbeitet werden, sondern auch an einer sicheren Führung des Welpen. Schließlich bist Du der Rudelführer. Dein Welpe sollte sich auf Deine Einschätzung verlassen können und sich bei Dir geschützt fühlen. Es ist ebenfalls ratsam, die Sozialisierung Deines Welpen weiter auszubauen, damit auch er solche Situationen besser einschätzen und entspannter an diese herangehen kann. Denn auch Missverständnisse in der Hundesprache kommen vor und führen dazu, dass Dein Welpe sich unsicher fühlt.

 

Mein Welpe bellt alles an, aber ich finde einfach keine Ursache!

Dein Welpe bellt alles an, Du kannst aber einfach keine Ursache finden? Dann kann leider auch ein schwerwiegender Grund dahinterstecken. Zum Beispiel eine Erkrankung, verbunden mit Schmerzen. In diesem Fall solltest Du Deinen Welpen zwingend von einem Tierarzt untersuchen lassen, bevor Du ihm das Bellen abgewöhnst, da er sonst lernt seine Beschwerden nicht äußern zu dürfen.

 

So gewöhnst Du Deinem Welpen das Bellen ab.

Hast Du den Grund für das Bellen Deines Welpen gefunden, gilt es nun dies abzugewöhnen.

Bellt Dein Welpe aus Langeweile solltest Du ihm eine Beschäftigung geben, die ihn körperlich und geistig fordert. Aber auch gemeinsame sportliche Aktivitäten können Deinen Welpen gut auslasten.

Sollte die Ursache des Bellens in fehlender Sicherheit liegen, ist es an Dir, Deinem Welpen diese zu vermitteln. Zeig ihm, dass Du die Situation unter Kontrolle hast und es nicht nötig ist, dass Dein Welpe Dich beschützt.

Bellt Dein Welpe aus Angst, führe ihn langsam an die neue Situation heran und gib ihm die Möglichkeit, sich selbst davon zu überzeugen, dass seine Angst unbegründet ist.

Wichtig: Tröste Deinen Welpen nicht, wenn er bellt. Er verknüpft das Bellen dann unter Umständen mit Aufmerksamkeit. Auch solltest Du ihm während des Bellens keine Leckerchen geben, sondern ihn nur für das Aufhören Belohnen. Natürlich lässt sich mit Keksen in der Schnauze weniger meckern, jedoch wird Dein Welpe das Bellens mit Leckerchen verbinden. Bellen sollte für Deinen Welpen keinen Erfolg bringen, denn die positive Verknüpfung des Bellen sorgt vielmehr dazu, dass Dein Welpe dies noch verstärkt.

 

Alarmanlage ohne Aus-Knopf! – Mein Wach-Welpe bellt alles an!

Je nach Rasse kann es sein, dass Dein Welpe die Aufgabe des Wachhundes besonders ernst nimmt und gar nicht mehr zur Ruhe kommt. Hier ist Teamwork gefragt. Dein Welpe sagt Dir Bescheid, dass sich jemand eurem Territorium nähert, Du sicherst es! Nimm Deinen Welpen dazu etwas zurück. Gut ist, wenn Dein Welpe bereits das Kommando „bleib“ beherrscht. Nun gehst Du an die Stelle, an welcher Dein Welpe angezeigt hat und sicherst die Situation. Anschließend gehst Du ruhig zu Deinem Welpen zurück und belohnst ihn für ein braves bleib. Auf diese Art zeigst Du Deinem Welpen, dass Du die Situation kontrollieren kannst, seine Aufmerksamkeit wird dennoch geschätzt.

Fazit: Dein Welpe bellt alles an, weil er sich mitteilen will. Finde heraus, was Dein Welpe Dir sagen möchte. Dazu ist es auch immer gut, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Den passenden Hundetrainer oder die passende Hundeschule in Deiner Nähe findest Du natürlich bei blepi.

Corona und der Umgang mit Haustieren

Corona ist nach wie vor ein allgegenwärtiges Thema und wir werden großzügig mit den neusten Informationen versorgt. Doch eine Sparte kommt immer zu kurz. Die Aufklärung über Corona und den Umgang mit Haustieren. Viele Tierhalter sind verunsichert und so erreichen uns immer wieder Hilferufe, die um Aufklärung bitten. Trägt meine Katze Corona in sich? Ist für meinen Hund Corona gefährlich?

Wir haben uns das Thema ganz genau angeschaut und mit Experten gesprochen. Die Antworten auf all Deine Fragen findest Du hier!

Ich habe Corona, kann ich meinen Hund oder meine Katze mit Covid-19 anstecken?

Theoretisch ist es möglich, dass sich Dein Hund oder Deine Katze auch mit Covid-19 infizieren kann. Jedoch sind in Deutschland zumindest bisher keine Fälle bekannt. Aus dem Ausland gibt es insgesamt lediglich 120 Meldungen über mit Covid-19 infizierte Haustiere. Grundsätzlich ist es jedoch möglich, dass sich Dein Haustier mit Covid-19 infiziert, da dieses Virus keinen Wirt spezifiziert und sich sowohl in Menschen als auch Tier wohlfühlt. Studien des Friedrich-Loeffler-Insituts belegen, dass Katzen, Goldhamster, Kaninchen und Frettchen für Covid-19 empfänglich sind. Hunde hingegen seien weniger empfänglich für den Virus. Experten stufen die Wahrscheinlichkeit, Dein Haustier mit Covid-19 anzustecken, jedoch generell eher gering ein. Dennoch solltest Du vorsichtshalber auf engen Kontakt und Kuscheln verzichten und Dir vor dem Füttern oder streicheln stets die Hände waschen. Auch sollten Dein Hund oder Deine Katze in dieser Zeit lieber in seinem eigenen Bettchen schlafen. Zudem raten Experten Haustierbesitzern, eine Maske im Umgang mit ihrem Tier zu tragen. (Nur der Mensch trägt eine Maske, nicht Hund oder Katze!)

Ich habe Corona, darf ich noch mit meinem Hund Gassi gehen und meine Katze noch raus?

Ist der Mensch mit Corona infiziert, muss er sich in Quarantäne begeben. Dementsprechend ist es auch nicht erlaubt, mit dem Hund Gassi zu gehen. Glück hat, wer einen Garten hat, in welchem der Hund die Zeit überbrücken kann. Wer allerdings in einer Wohnung ohne eigenen Garten wohnt, sollte für die tägliche Gassirunde einen Tiersitter engagieren. Dabei gilt jedoch strenge Einhaltung der Hygieneregeln. Es darf kein direkter Kontakt zum Tiersitter bestehen. Dieser sollte im Idealfall eine eigene Leine mitbringen und den Hund direkt an der Haustür in Empfang nehmen, während der Besitzer in der Wohnung bleibt.

Zudem sollte man bedenken, dass der Hund sich bereits mit Corona angesteckt haben könnte, auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist. Dann besteht die Gefahr, dass Deine Fellnase auch andere Artgenossen ansteckt. Dementsprechend sollten für die tägliche Gassirunde Zeiten und Wege gewählt werden, in denen möglichst wenig andere Hunde unterwegs sind. Bei Begegnung mit einem anderen Hund sollte stets Sicherheitsabstand eingehalten werden. Zudem sollte sich der Tiersitter gegenüber Deinem Hund ebenfalls an die oben beschriebenen Hygienemaßnahmen halten, um eine Ansteckung zu vermeiden. Aufgrund der Ansteckungsgefahr gegenüber Artgenossen sollten auch Katzen, die normalerweise Freigang genießen, in dieser Zeit sicherheitshalber drinnen bleiben.

Tragen Hund und Katze das Coronavirus bereits in sich?

Hier muss man zunächst einmal differenzieren, denn es gibt mehr als 100 verschiedene, bereits bekannte Coronaviren. Und sicherlich noch eine Menge mehr, die uns bisher nicht bekannt sind. Hund und Katze können diese Viren bereits in sich tragen, ohne Symptome zu haben. Dabei handelt es sich jedoch nicht zwangsläufig um den Covid-19-Erreger, sondern zumeist um eine deutlich harmlosere Variante. Es gibt also keinen Grund, dies bezüglich besorgt zu sein.

 

Kann mein Hund oder meine Katze mich auch mit Corona anstecken?

Bisher ist leider noch nicht ganz klar, wie genau Covid-19 sich bei Tieren verhält. Wie jedoch bereits beschrieben, spezifiziert der Virus keinen Wirt und ist somit zumindest theoretisch auch von Hunden und Katzen auf Menschen übertragbar. Wenn Du also den Verdacht hast, dass Dein Hund oder Deine Katze sich mit Corona infiziert hat, solltest Du ebenfalls auf engen Kontakt und Kuscheln verzichten und Dir nach jedem Streicheln und Füttern die Hände waschen. Wechsle die Wäsche und wasche die Näpfe Deines Tieres täglich gut und bei möglichst hohen Temperaturen aus. Am besten mit kochenden Wasser. Ebenfalls solltest Du Deinen Hund und Deine Katze währenddessen nicht mit in Deinem Bett schlafen lassen und im Umgang mit ihm eine Maske tragen. (Nur der Mensch trägt eine Maske, nicht Hund und Katze!)

 

Ich habe den Verdacht, dass meine Katze oder mein Hund Corona hat, es zeigt aber keine Symptome.

Wenn Du den Verdacht hast, dass Deine Katze oder Dein Hund Corona haben könnte, vielleicht weil Du selber gerade auch mit Corona infiziert bist, gibt es verschiedene Möglichkeiten für Dich. Zum einen solltest Du Dein Haustier zunächst sehr aufmerksam beobachten, um festzustellen, ob es eventuell doch ganz leichte Symptome zeigt. Kontaktiere auch Deinen Tierarzt um weitere Vorgehen individuell für Dein Haustier und unter Berücksichtigung eventueller Vorerkrankungen abzuklären.

Wenn Dein Hund oder Deine Katze keine Symptome aufzeigt, Du aber verunsichert bist, kannst Du Dein Haustier auch bei seinem Tierarzt vorstellen. Solltest Du selber Corona positiv sein, bitte Deinen Tiersitter mit Deinem Haustier zum Tierarzt zu gehen.

Der Tierarzt kann Proben entnehmen und diese über ein veterinärmedizinisches Labor auf Corona untersuchen lassen.

 

Mein Hund oder meine Katze hat Symptome, die typisch für Corona sind. Und nun?

Es kann vereinzelt vorkommen, dass Haustiere Symptome wie Schnupfen aufweisen. Diese sind im Normalfall jedoch relativ mild und können auch durch andere Viren ausgelöst werden. Bereits nach wenigen Tagen lassen die Symptome wieder nach. Die Gefahr eines tödlichen Verlaufs ist bei Deinem Haustier also sehr gering. Jedoch besteht die Möglichkeit, wenn das Tier bereits an einer anderen schweren Vorerkrankung leidet. Die Tiere versterben dann aber eher an dieser Erkrankung mit Corona und nicht direkt an Corona.

Kontaktiere am besten Deinen Tierarzt. Dieser kennt eventuelle Vorerkrankungen Deiner Fellnase und kann Dir individuelle Behandlungsmaßnahmen empfehlen. In den meisten Fällen reicht bereits viel Ruhe für Dein Haustier sowie ausreichend Flüssigkeitsaufnahme und Inhalationen. Bei Bedarf kann Dein Tierarzt Deinem Haustier aber auch Antibiotika sowie schleimlösende Mittel verabreichen.

 

Gibt es eine Test- und Meldepflicht bei mit Corona infizierten Hunden und Katzen?

Generell gibt es keine Testpflicht für Hunde und Katzen oder gar andere Haustiere. Es ist also Dir selbst überlassen, ob Du Dein Haustier testen lassen möchtest oder nicht. Jedoch gibt es eine Meldepflicht für infizierte Haustiere. Bewahrheitet sich Dein Verdacht also und Dein Hund oder Deine Katze wurde positiv auf Covid-19 getestet, besteht für den Veterinär die Pflicht, dies den Behörden zu melden. Die Meldepflicht dient dazu, künftig das Verhalten und die Ausbreitung des Virus durch Tiere besser verstehen und analysieren zu können und das Risiko weitestgehend zu minimieren.

 

Mein Hund oder meine Katze ist mit Corona infiziert. Muss es jetzt auch in Quarantäne?

Eine Quarantänepflicht für Hunde und Katzen gibt es nicht. Jedoch solltest Du bedenken, dass Dein Tier Artgenossen und eventuell auch Menschen anstecken kann. Daher ist es ratsam, den Kontakt weitestgehend zu vermeiden. Wähle für die tägliche Gassirunde mit Deinem Hund Zeiten und Wege, an denen ihr möglichst wenig anderen Hunden begegnet und haltet stets Sicherheitsabstand zu diesen ein. Deine Freigängerkatze solltest Du währenddessen lieber drinnen lassen. Obwohl die Ansteckung relativ unwahrscheinlich ist, sollte Dein Hund oder Deine Katze währenddessen ebenfalls keinen Kontakt zu immungeschwächten Menschen wie Senioren und Babys, Chemotherapie-Patienten und HIV-Patienten haben.

Fazit: Zwar kannst Du Deine Katze und Deinen Hund mit Corona infizieren, die Wahrscheinlichkeit, dass Du Dich allerdings bei Deinem Tier ansteckst, ist sehr gering. Dementsprechend ist eine Coronaerkrankung auch kein Grund, Dein Haustier wegzugeben. Um das Risiko weiter zu minimieren, solltest Du Dich stets an die oben genannten Hygienevorkehrungen halten.

Was wir von unseren Haustieren lernen können

Sitz, platz, bleib! Das sind nur einige Kommandos, die wir unserem Hund beibringen. Aber auch Kunststückchen wie Rolle und Peng sind bei Hundebesitzern sehr beliebt. Doch auch Katze, Hase und Co. lernen nicht aus und können beliebte Tricks wie Männchen machen oder durch einen Reifen hüpfen.

Für diese Kunststückchen wird fast täglich trainiert und viel Zeit sowie Leckerchen investiert. Doch gibt es nicht Dinge im Leben, die wichtiger sind?

Zugegeben, es ist sehr niedlich, wenn ein Haustier, welches eh schon knuffig ausschaut, auch noch süße Tricks kann und die Zeit, die ihr gemeinsam verbringt, ist wirklich wertvoll. Doch drehen wir das Ganze doch einmal herum:

Jetzt lernen wir von unseren Tieren!

 

Wie Du bereits in unserem Artikel „Die sehnlichsten Wünsche unserer Haustiere!“ lesen konntest, legen Tiere viel mehr Wert auf andere Dinge im Leben. Ja, wir wagen mal zu behaupten, dass diese Werte sogar durchaus wichtiger sind. Daher möchten wir an dieser Stelle einmal drei Punkte ansprechen, welche wir von unserem Tier lernen können.

1. Tiere lieben bedingungslos!

Die meisten werden jetzt sagen, dass man Liebe nicht lernen kann, sondern diese einfach ein Gefühl darstellt, welches man empfindet. Doch das ist falsch. Sicher, es ist ein Gefühl, doch verknüpfen wir Zweibeiner dieses Gefühl viel zu oft mit Bedingungen und Erwartungen. Unser Haustier erwartet nichts von uns, freut sich aber, dass wir es füttern und streichelt. Unser Haustier stellt keine Bedingungen und liebt uns so, wie wir sind, auch wenn wir mal einen Fehler machen. Genau da können wir von unseren Tieren lernen.

Stelle Dir selber einmal die Frage: „Wie oft erwarte ich etwas von meinem Partner?“ Sei es, dass er seine Schmutzwäsche wegräumt, das Essen vorbereitet oder Aufgaben im Haushalt übernimmt. Sicher, Du wirst jetzt sagen, dass Du ihn genauso lieben würdest, wenn er das nicht tun würde. Aber ist es wirklich so? Ist es nicht vielmehr so, dass Du auf Dauer genervt davon wärst, wenn Du alleine all diese Aufgaben übernehmen müsstest? Sei dabei ehrlich zu Dir selber. Wenn Du dennoch die Frage ganz klar mit nein beantworten kannst, Glückwunsch! Dann hast Du womöglich bereits bedingungslose Liebe kennengelernt.

 

2. Tiere sind treu!

Klar kommt es mal vor, dass unser Haustier mal einen Nachbarn besucht und sich ein Leckerchen abholt, insofern er sich den Nachbarn bereits gut erzogen hat. Aber genauso klar ist, dass er immer wieder nach Hause kommen wird. Unser Haustier liebt uns bedingungslos und vertraut darauf, dass wir ihm sein Fressen fast punktgenau servieren. Genauso vertraut uns unser Tier auch in für ihn beängstigenden Situationen. 

Sei es die Katze, die sich erschreckt und zwischen die Beine seines Besitzers flüchtet oder der Hund, der eine Situation nicht einschätzen kann und sich vertrauensvoll an Herrchen oder Frauchen wendet.

Doch genauso, wie sich unser Haustier darauf verlässt, dass wir ihm treu zur Seite stehen, steht es ebenso treu an unserer Seite.

Das beste Beispiel, um dies genauer zu erläutern, bietet dabei der Hund. Hunde schauen sehr oft ihre Besitzer an, wenn sie Kot absetzen. Dies liegt darin begründet, dass sie sich in diesem Moment in einer angreifbaren Situation befinden. Sie suchen den Schutz des Besitzers und vertrauen darauf, dass dieser währenddessen die Umgebung beobachtet und sie bei Gefahr warnt.

Genauso ist es aber auch anders herum. Viele Hundebesitzer wundern sich darüber, dass ihre Fellnase sie regelmäßig zur Toilette begleitet. Die Antwort ist ganz einfach: In diesem Moment ist der Besitzer in den Augen des Hundes ungeschützt und damit uns auf Toilette niemand überfällt, kommt unsere treue Fellnase als Beschützer mit. Das ist wahre Treue!

3. Tiere sind direkt!

Wir finden uns immer wieder in Situationen, die nahezu heuchlerisch sind. Natürlich gehört es zum guten Ton, höflich und nett zu anderen Menschen zu sein, aber muss ich einem anderen Zweibeiner dabei gleich vorspielen, dass ich ihn leiden kann, wenn dies einfach nicht der Fall ist? Nein, muss ich nicht. Auch da können wir noch einiges von unseren Tieren lernen. Diese begegnen sich auch erst einmal mit nötigem Respekt, insofern sie dies von der Mutter mitbekommen haben oder Herrchen und Frauchen es ihm gelernt haben. Aber kann unser Haustier ein anderes Tier nicht leiden, wird es auch nicht mit ihm spielen, sondern dreht sich um und geht weg.

Das Heucheln kann auf Dauer sehr anstrengend sein und zu innerer Unruhe führen. Warum tun wir es unseren Tieren also nicht einfach gleich und gehen, wenn uns etwas einfach nicht zusagt? Das macht so vieles leichter und sorgt auf Dauer für deutlich mehr Zufriedenheit.

Und auch wenn sich das im ersten Moment sehr unfreundlich anhört, ist es das nicht. Bleib dabei einfach höflich und freundlich, entschuldige Dich und suche dann elegant das Weite. Und sei Dir gewiss: Genau wie Sympathie auf Gleichseitigkeit beruht, trifft das ebenso auf Antisympathie zu und so wird ein Dir unsympathischer Mensch nicht traurig sein, denn vermutlich passt bei beiden Seiten gleichermaßen die Chemie einfach nicht.

 

Du siehst, auch von unseren Fellnasen können wir noch so einiges lernen. Wenn Du Dich einmal für all die Liebe, Treue und Ehrlichkeit bei Deinem Haustier bedanken möchtest, beachte gerne auch unseren Blog zum Thema „Die sehnlichsten Wünsche unserer Haustiere!“.

Bachblüten Therapie bei Tieren

Bachblüten Therapie bei Tieren

Sanfte und nebenwirkungsfreie Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten, die dem Tier helfen soll, ruhiger, ausgeglichener und zufriedener zu werden.

HINTERGRUND

Die Bachblüten Therapie wurde in den 1930er Jahren von dem englischen Arzt und Bakteriologe Dr. Edward Bach (1886 – 1936) entwickelt, nach dem sie auch benannt wurde. Er fand heraus, dass viele Krankheiten ihre Ursache in seelischen Störungen haben und die nur geheilt werden können, wenn zuerst das seelische Gleichgewicht wieder hergestellt wird.

BACHBLÜTEN

Bei den Bachblüten handelt es sich um Blütenessenzen, die aus den Blüten von 38 wildwachsenden Blumen, Bäumen oder Sträuchern herrühren. Diese Blüten werden in Wasser gelegt oder gekocht, wodurch sie ihre Schwingungen als positive Eigenschaften an das Wasser übertragen. Rock Water, die Bachblüte Nr. 27, wird aus heilkräftigen Quellen gewonnen. Einzig die Blütenmischung Nr. 39, Remedy Rescue (Notfalltropfen), wird aus fünf verschiedenen Blütenessenzen gemischt. Anschließend werden aus diesen Urtinkturen die Blütenessenzen hergestellt, die vor der Anwendung auf Einnahmestärke verdünnt werden müssen.

WANN WIRD DIE BACHBLÜTEN THERAPIE EINGESETZT

Die Bachblüten Therapie ist vor allem geeignet, um psychische Probleme nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Tieren zu behandeln. Hierzu zählen z. B. Ängste, Aggressionen gegenüber Menschen oder anderen Tieren. Dazu gehören auch Unsicherheit in neuen oder auch bekannten Situationen, Trauer, Überforderung, Hyperaktivität oder Apathie, „Protestpinkeln“ und viele weitere emotionale Störungen.

Ebenso nach verschiedenen Traumata wie einem Unfall oder einem Aufenthalt im Tierheim können die Bachblüten helfen, das Tier in einen ruhigen, zufriedenen und ausgeglichenen Zustand zurück zu führen. Besonders bei Tieren aus dem Tierschutz wie Straßenhunde und Straßenkatzen, bei denen die Vorgeschichte nicht bekannt ist, zeigen die Bachblüten sehr gute Wirkungen.  Eine Bachblüten Therapie hilft dem Tier, schlimme Erfahrungen zu verarbeiten und sich in seinem neuen Leben besser zurechtzufinden.

Wichtig hierbei ist jedoch, dass organische Erkrankungen, welche gleiche oder ähnliche Symptome auslösen können, vorher ausgeschlossen werden! Hierfür ist eine gründliche körperliche Untersuchung sowie ggf. eine weiterführende Diagnostik wie Blut- oder Stuhluntersuchung durch einen erfahrenen Tierarzt oder Tierheilpraktiker erforderlich.

Ebenso ist eine artgerechte Haltung und Fütterung grundlegend für jede erfolgreiche Therapie. Allein schon die Umstellung auf geeignetes Futter sowie ausreichend Bewegung und Beschäftigung können hier wertvolle Hilfe leisten. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist auch die Kenntnis des Tierhalters über „natürliche“ und artgerechte Verhaltensweisen des Tieres. Wenn eine Katze das Sofa verkratzt, weil sie nicht ins Freie darf und Bäume dafür verwenden kann, muss eben ein bisher fehlender Kratzbaum angeschafft werden. Solche Verhaltensweisen, die dem natürlichen Bedürfnis des Tieres entspringen, können weder mit Bachblüten noch mit schulmedizinischen Psychopharmaka behandelt werden. Dieses Verhalten sollte den Tierhalter dazu anhalten, sich über die Bedürfnisse des Tieres ausreichend zu informieren und eine artgerechte Haltung muss angestrebt werden.

WIE FUNKTIONIERT DIE BACHBLÜTEN THERAPIE

Wenn außerdem organische Ursachen für ein Fehlverhalten ausgeschlossen wurde, können nun die passenden Blüten für den Patienten ausgewählt werden. Jeder Blüte wird ein bestimmter seelischer Zustand zugeschrieben, den diese Blüte ausgleichen und harmonisieren soll. Um die passenden Blüten zu finden, sollte der Tierhalter sein Tier dafür genau beobachten und diejenigen Punkte auswählen, die am schlimmsten für das Tier sind – nicht für ihn selbst. Oft leidet ein Tier unter ganz anderen Dingen, die der Tierhalter vielleicht (noch) nicht bemerkt hat und verhält sich deshalb anders als vom Halter gewünscht.

Sobald die Ursache für das Fehlverhalten gefunden ist, kann die geeignete Blütenmischung hergestellt werden. Dabei sollten jedoch nicht mehr als sechs verschiedene Blüten ausgewählt werden. Falls mehrere Blüten infrage kommen, wenn ein Tier starkes Fehlverhalten zeigt, müssen zuerst die wichtigsten Punkte ins Auge gefasst werden. Bei fast allen Tieren muss zuerst ein psychisches oder physisches Trauma – welches auch lange zurückliegen kann – aufgelöst und ein Neubeginn angestrebt werden. Das ist in der Regel bei allen Tierschutztieren angezeigt. Ebenso kann der Tod eines Gefährten, ein Umzug oder ein Familienzuwachs wie z. B. ein Baby oder auch „nur“ ein unangenehmes Erlebnis beim Autofahren dafür verantwortlich sein, welches vom Tierhalter oft nicht einmal bemerkt wird.

Da sich ein Fehlverhalten jedoch nicht allein auf eine Ursache bezieht, sondern auch oft zur Gewohnheit wird, kann eine Bachblüten Therapie oft ebenso lange dauern, wie der negative Zustand schon anhält. Daher ist es wichtig, dass auch der Tierhalter anders mit der Situation umgeht, um negative Verhaltensmuster seinerseits aufzubrechen.

FAZIT

Die Bachblüten-Therapie dient als Anstoß für eine Veränderung und soll dem Tier helfen, ruhiger, ausgeglichener und zufriedener zu werden. Dafür müssen die Bachblüten entsprechen den Anweisungen des Therapeuten regelmäßig in der richtigen Dosierung verabreicht werden. Oft kann der Tierhalter schon nach kurzer Zeit eine Veränderung des Verhaltens bemerken, doch es gibt auch langwierige Behandlungen, die je nach Schwere des Zustandes Wochen oder Monate dauern können.

Sobald die erste Bachblüten-Mischung aufgebraucht ist, muss wieder neu eruiert werden, welche Mischung nun erforderlich ist, um die Therapie erfolgreich fortzusetzen. Daher sollte jede Veränderung des Tieres durch den Tierhalter notiert werden, denn leider werden gerade positive „Kleinigkeiten“ oft vergessen, obwohl sie als wichtige Hinweise für die Weiterbehandlung dienen. Anschließend kann die nächste Mischung hergestellt und verabreicht werden, bis es dem Tier besser geht.

Bei dieser Therapieart handelt es sich um eine Therapie aus der Erfahrungsmedizin. Sie ist wissenschaftlich nicht anerkannt und die Wirksamkeit ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen.

Autor: Tierheilpraktikerin Birgit Leukart

 

 

 

Quellen:

Ulrike Schöber: Das große Buch der Bach-Blüten, Bassermann, 1997

Mechthild Scheffer: Schlüssel zur Seele, Hugendubel (Irisiana), 1997

Mechthild Scheffer: Original Bach-Blütentherapie, Jungjohann, 1996

https://de.wikipedia.org/wiki/Bach-Blütentherapie, 19.03.2018